
Unser dritter Tag auf dem Malerweg führte uns von Altendorf bis zur Neumannmühle. Über Leitern kamen wir zu den Schrammsteinen und Affensteinen mit grandiosen Aussichten. Wasserfälle und in Fels gehauene Weg machten diese Etappe unvergesslich.
4. Etappe auf dem Malerweg (Altendorf – Neumannmühle)
Kleine Abweichung vom Malerweg
Um meinem Knie die steilen Treppenstufen runter zur Ostrauer Mühle zu ersparen, nahmen wir den Bus an den Bad Schandauer Elbkai. Hier fuhren wir später mit dem Aufzug nach oben, um die ersten Felsen zu überwinden. Um wieder auf den Malerweg zu kommen folgten wir dem Grünen Punkt. Wahrscheinlich haben wir uns dadurch ein echtes Eigentor geschossen. Denn ging es erst mal steil runter in den Zahnsgrund, um dann anschließend wieder hochzugehen. Aber schön war‘s trotzdem!
Über Leitern zu den Schrammsteinen
Um auf den Gratweg zu kommen, muss man ein paar Leitern überwinden. Das wäre wirklich der einzige Grund, warum die Tour als schwer eingestuft wird. Die Schrammsteine bieten wirklich eine bizarre und grandiose Aussicht ins Elbtal und zu den Affensteinen. Mit 426 m sind sie fast genauso hoch wie die Affensteine, zu denen wir auch noch unterwegs waren.
Wildromantische Wege
Zwischendurch gab es dann wieder Abstiege ins Tal, wildromantisch über Stege, Treppen, Leitern und in den Fels gehauene Stufen. Zum Glück schützten die Felsen vor der dem Wind, sonst hätte es wirklich die gefühlten -7° C. Wir wollten nicht meckern, denn der angekündigte Regen war ausgeblieben.
Ab in den Kuhstall!
Um nicht das Stück vom Beutenfall bis zum Lichtenhainer Wasserfall an der Straße lang laufen zu müssen, bogen wir kurz oberhalb des Flusses ab, um auf diesem Weg zum Kuhstall zu gelangen. Wie immer führten uns ein paar Leitern und Treppen ans Ziel. Über einen riesigen Tunnel im Felsen gelangten wir zu einem Balkon, von dem wir weit über den Felsenwald schauen konnten.
Für Verpflegung war gesorgt, aber man konnte sie nur in einer zugigen Baude, eingerichtet aus Originalteilen aus dem DDR-Bestand, zu sich nehmen.
Endstation in der Felsenmühle
Der Abstieg zur Felsenmühle war nicht weiter dramatisch, nur leider sollte sie erst um 17 Uhr aufmachen. Zum Glück mussten wir nicht bei einsetzenden Regen eine Stunde warten. Uns der Wirt entdeckte uns und ließ uns ein. Leider war unser Gepäck noch nicht eingetroffen! Der wirklich sehr nette Wirt gekümmert sie aber darum und so konnten wir unsere wohlverdiente Dusche nehmen und in ein paar frische Klamotten schlüpfen.
Das Essen in der Felsenmühle war auch empfehlenswert, besonders gewürzt mit den sächsischen Kommentaren des Besitzers. An diesen Abend holten wir uns unseren 4. Stempel und feierten Halbzeit, bis kurz vor 21 Uhr. Wie jeden Abend waren wir die letzten in der Kneipe.
Wir waren auch im Sommer dort unterwegs und sind restlos begeistert.
Für dieses Jahr hoffen wir, auch noch die tschechische Seite besuchen zu dürfen.
Viele Grüße
Tanja
Hi Tanja,
die tschechische Seite steht auch noch auf unserer Liste! Dort gibt es ja auch wunderschöne Felsformationen, die wir uns auf jeden Fall auch noch anschauen wollen.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Alex,
wow dieser Abschnitt des Malerweges ist ja ein richtiger Eye-Catcher! Diese Felsformationen sind wirklich einzigartig und eher an Asien zu vermuten als in Deutschland. Ich bin wirklich begeistert davon, was auf deinen Fotos zu sehen ist. Danke dass du diesen Tipp mit deinen Lesern teilst.
LG aus Kärnten, Anita
Liebe Anita,
du hast Recht, die Felsformationen sind wirklich einmalig! Wir haben die Karstberge in China, Thailand, Vietnam, Indonesien und Malaysia gesehen, für mich stehen die Felsformationen im Elbsandsteingebirge denn in nichts nach bzw. ich finde sie schöner.
Liebe Grüße
Alex