
Unser sechster Tag auf dem Malerweg führte uns von der Festung Königstein über den Elbkamm nach Weißig. Als letzten Berg erklommen wir den Rauenstein, um dann entlang der Elbe bis zu unserer Endstation nach Pirna zu laufen.
7. Etappe: Kurort Gohrisch bis Weißig (15,4 km)
Abstieg von der Festung Königstein
Da draußen alles weiß vom Raureif war, marschierten wir dick vermummt los. Nach und nach konnten wir den Reißverschluss lüften, da die Sonne herrlich schien. Nach dem Abstieg von der Festung Königstein bewegten wir uns entlang des Elbkamms Richtung Weißig, dem Ende der 7. Etappe.
8. Etappe: Weißig bis Pirna (12,4 km)
Aufstieg auf den Rauenstein
Im Anschluss erklommen wir noch den letzten größeren Berg auf dieser Tour, den Rauenstein. Eigentlich hatten wir uns von ihm nicht so viel erwartet, aber er war wirklich wunderschön. Ein ewig langer Gratweg, der schon fast ein wenig an die Schrammsteine erinnerte, führt uns zur anderen Seite, rechts der Blick auf die Bastei und die Elbe, links die Festung Königstein und die anderen ‘Steine’, die wir alle schon bestiegen haben. Der Gratweg ging nahtlos in den Abstieg durch langgezogene Kieferwälder über.


Es zieht sich nach Obervogelgesang
Fast auf Elbhöhe angekommen, ging es wieder hoch in die Wälder. Wir waren schon fast wieder auf gleicher Höhe wie der Rauenstein (soweit also zu ‘letzter Aufstieg der Tour’). Oberhalb der Sandsteinfelsen, die die Elbe begrenzen, wanderten wir durch den Wald auf einem ziemlich matschigen Weg nach Obervogelgesang. Der Weg zieht sich ganz schön, und so langsam merkten wir unsere Oberschenkel. Am Ende erwarteten uns – Überraschung – steile Stufen bis hinab zur Elbe. Dort genehmigen wir uns erst mal eine Kleinigkeit zum Essen.
Entlang der Burgmauern von Pirna
Neben der Elbe führte der (leider asphaltierte) Weg Richtung Pirna. Auch den letzten Schlenker des Malerwegs nahmen wir noch mit, auch wenn es wieder einen Aufstieg bedeutete. Entlang der Burgmauern nähern wir uns der Stadtmitte von Pirna. Kurz vor dem Ziel sahen wir uns noch die Marienkirche an, die wirklich sehenswerte Fenster und eine tolle Decke hatte.



Malerweg komplett gelaufen!
Und dann war das Ziel erreicht: Der Marktplatz von Pirna!
Den letzten Stempel für die 8. Etappe holten wir uns praktischerweise in unserem Hotel. So konnten wir frisch geduscht zur Touri- Info gehen, wo wir den Malerwegorden und eine Urkunde erhielten. Sehr anstrengende, aber auch wirklich wunderschöne angebliche 112 Kilometer lagen hinter uns (laut GPS waren es sogar 132,7 km), und wir sind auch wirklich stolz, es geschafft zu haben. Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Tour!
Danksagung
- An die Großeltern, die unseren Kindern hüteten und ihnen einen schönen Urlaub bescherten
- Dem Wetter, das sich an die teilweise schauderhaften Voraussagen einfach nicht gehalten hat und hauptsächlich schön war
- An die Wirte und Hoteliers auf unserer Reise, die im Gegensatz zu MeckPomm, sehr zuvorkommend und serviceorientiert waren
- Hansaplast Blasenpflaster* und Blasengel zur Prävention, für eine blasenfreie Woche
- Leki für die tollen Stöcke*
- Mammut für die saubequemen Stiefel*
- Asics für die Geljoggingschuhe* (ja, Jürgen ist, mit einer kurzen Ausnahme, die komplette Tour damit gelaufen)
- Jürgen, der die ganze Zeit den Rucksack schleppen musste
Liebe Alex,
Ich kann mir kaum vorstellen, welche Gefühle einem nach so einer Wanderung durch den Kopf gehen. Wahrscheinlich Erschöpfung und Stolz, Glück und auch ein bisschen Traurigkeit, dass es vorbei ist, oder?
Ich finde schon krass, was ihr da in den Tagen geleistet habt – aber wie schön, dass ihr so eine Wanderung machen konntet und die Kinder gleichzeitig einen tollen Urlaub bei Oma und Opa hatten. Solche Auszeiten sind einfach enorm wichtig.
Liebe Grüße von Miriam von Nordkap nach Südkap
Liebe Miriam,
es wirklich geschafft zu haben, war ein berauschendes Gefühl. Nie hätte ich gedacht, dass wir eine so lange Strecke zurücklegen könnten. Aber es war vor allem auch ein Reboot des Geistes. Auch wenn wir zu zweit unterwegs waren, läuft man doch lange Strecken nur mit sich alleine. Je länger wir liefen, desto mehr beruhigten sich die Gedanken. Das war eine wunderbare Erfahrung.
Liebe Grüße
Alex
Das hört sich wirklich nach einer fantastischen Tour an! Danke für die Inspiration 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
für uns war das die schönste Wanderung, die wir bisher gemacht haben.
Liebe Grüße
Alex