Die Kinder hatten sich ein paar Tage Strand gewünscht und wir hatten die Qual der Wahl, ein Fleckchen zu finden, das uns allen zusagt. Die Westküste ist sehr touristisch und überlaufen von australischen Surfern, ebenso der Süden. Im Osten ist nicht allzu viel und er ist schlecht erreichbar. So blieb uns nur noch der Norden. Unsere Wahl fiel auf Lovina, da man es von Ubud in 2,5 – 3 Stunden erreichen kann.
Sangeh, der wahre Monkeyforest
Damit wir nicht einfach nur die Zeit im Auto absitzen müssen, hatten wir uns eine kleine Tour überlegt, die unser Fahrer noch erweiterte, als er vorschlug in einem Affenwald anzuhalten. Die Kinder wollten das Auto erst gar nicht verlassen. Mattis hatte ein Affentrauma seit Ubud und Kiara will eh nur den ganz Tag lang lesen. Während wir unsere Kinder aus dem Auto scheuchten, zog eine hinduistische Prozession an uns vorbei und in den Tempel ein, der unter riesigen Pala-Bäumen versteckt im Wald lag.
Kaum hatten wir den Tempel erreicht, schon hatte Kiara den ersten Affen auf der Schulter sitzen. Einer der kleinen Makaken machte sich einen Spaß daraus, zwischen Kiara und Jürgen hin und her zu springen. Nachdem wir Mattis davon überzeugen konnten, dass diese Affen nicht so fies wie in Ubud sind, war er am Ende ganz begeistert davon, diese Kletterkünstler mit so unglaublich weichen Händen auf sich zu haben. Svenja hatte am Ende auch eine Affenmutter mit Baby auf dem Schoss sitzen, wurde mit den Tierchen aber nicht so richtig warm.
Da weiß man gar nicht wen man netter finden soll.