
In der Nähe der peruanischen Grenze gelegen, ist Arica der beste Ort, um einen Besuch im 160 km entfernten Lauca National Park in Chile zu starten. Eigentlich wollten wir nur ein bisschen die Gegend erkunden, aber die Landschaft wurde von Kurve zu Kurve schöner und so fuhren wir weiter und weiter. Vorbei an steinalten Kandelaber-Kakteen (ca. 600 Jahre) schraubten wir uns die Berge hoch.

Die Straßen verlangten die volle Aufmerksamkeit, weil keinerlei Absicherungsmaßnahmen zum Tal hin existierten, um den freien Flug zu verhindern. Auch wussten wir nicht, welches Tier hinter der nächsten Kurve lauerte. Völlig unmotiviert standen dort mal Lamas, Vikunjas oder Alpakas rum.
Der Lauca National Park in Chile
Die Landschaft war im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend, da wir unverhofft auf 5000 m waren und vor der Grenze zu Bolivien standen.




Um uns herum Vulkane mit über 6300 m, schneebedeckte Kappen und die Hänge liefen in tiefschwarze Schmelzwasser aus. Rosafarbene Flamingos fischten nach Essbaren und auf den feuchten Wiesen tummelten sich Tiere, von den ich gerne einen Pulli hätte. Obwohl wir strahlend blauen Himmel hatten, mergelte der kalte Wind einen total aus. Die dünne Luft machte das Fotografieren fast unmöglich, weil jeder Schritt zur Qual wurde. Aber selber Schuld, wenn man, ohne sich zu akklimatisieren, auf solch eine Höhe fährt!
Wie es dazu kam, dass uns ein netter Andenbewohner das Leben retten musste folgt gleich!


