Noch nie zuvor haben wir so eine ausgelassene Feier erlebt, wir wurden ganz herzlich begrüßt und aufgenommen. Sofort versorgte man uns mit einem Glas Cuba Libre (4/5 Rum + 1/5 Cola) und das Glas wurde auch irgendwie nie leer, bevor man sich versah, war es schon wieder gefüllt und schmeckte einfach nur toll – Bacardi übrigens schmeckt wie billiger Fusel gegen den einheimischen weichen Rum.
Musiziert wurde live auf einem Waschbrett. Getanzt wurde Merengue, was eigentlich gar nicht so schwer ist, wenn man sich vorstellt, man hätte ein lahmes Bein, was man hinter sich herschleppt.
Olfaktorisches Erlebnis
Irgendwann mussten wir dann doch mal auf Toilette, die sich im Garten befand. Mit einer Kerze bewaffnet machten wir uns auf die Suche und fanden das kleine Holzhüttchen, was sich schon durch seinen Duft orten ließ. Ein waschechtes Plumpsklo, dessen Benutzung ein einmaliges Erlebnis bleiben sollte, denn ein zweites Mal hätten unsere olfaktorischen Organe das nicht mitgemacht. Ziemlich angetüdelt liefen wir am Strand zurück.
Am nächsten Morgen konnten wir dem süßen Strandferkelchen nachfühlen, dass ziemlich ausgeknockt am Strand lag, nachdem es anscheinend zu reichhaltig von den kirschenartigen angegorenen Früchten gefressen hatte, die rund um einen Baum lagen. Leider gab es am Sonntagabend einen seiner Artgenossen knusprig braun gebraten. Kulinarisch gesehen lebten wir nicht schlecht – auch die fangfrischen Langusten im Fischerdorf waren ein Gedicht, für 12$ echt ein Witz.
