Ein Vorteil hat es ja, wenn man zu fünft unterwegs ist, man kann sich seine Privattouren zusammenstellen. So kann man abfahren und anhalten wann man will, Abstecher machen und kommt immer noch billiger dabei weg.
Der Borobudur – Buddhistisches Heiligtum
Kurz nach 8 Uhr fuhr uns unser Fahrer durch den dichten Morgenverkehr raus zum Borobudur. Wir möchten nicht wissen, was hier zum Sonnenaufgang los ist, aber gegen 10 Uhr ist es gut gefüllt. Am Eingang kann man ein Kombi-Ticket für Borobudur und Prambanan erwerben und spart sich damit ein paar US$ und Anstehzeit. Mit etwas Glück hatte es Jürgen dann geschafft für unsere Kinder Tickets zum ermäßigten Preis zu bekommen, weil man die eigentlich nur gegen Vorlage eines Schülerausweises bekommt, den wir natürlich nicht dabei hatten, sonst zahlen Kinder ab 10 Jahren den vollen Preis. Man muss halt Frauen fragen und nicht Männer.
Der Borobudur wurde vor 1.200 Jahren erbaut und ist wie ein dreidimensionales Mandala angelegt. Er liegt sehr idyllisch umgeben von grellgrünen Reisfeldern und großen Bäumen auf einem Hügel. Im Hintergrund thront der Gunung Merapi, der den Borobudur zuletzt 2010 mit einer Ascheschicht zudeckte.
Ausgestattet mit einem Leihsarong strebten wir den hohen Stufen empor und umrundeten jede Ebene des pyramidenförmigen Bauwerkes, ordentlich wie es sich gehört, im Uhrzeigersinn. In regelmäßigen Abständen sind Stupas mit Buddhastatuen drin aufgestellt, manchmal sind sie auch komplett geöffnet, dann schaut der sitzende Buddha sehr gechillt raus. Die Steinmetzarbeiten sind unheimlich filigran und plastisch und erzählen die buddhistische Lehre und das Leben von Buddha.
Jürgen verloren
Während Jürgen noch ein paar Fotos schießen wollte, setzten sich Alex und die Kids in den Schatten und warteten vergleblich auf sein Erscheinen. Nach 45 min klingelte dann Alex Handy, Jürgen wartete inzwischen schon am Auto. Um aus dem Gelände rauszukommen muss man Irrgänge mit unzähligen Verkaufsständen durchqueren und sich an Souvenirverkäufern vorbeikämpfen.
Candi Mendut
Auf dem Weg zum Prambanan liegt ein weiterer buddhistischer Tempel, der Mendut. Er beherbergt einen 3m großen stehenden Buddha in seinem Inneren. Gerade als wir den Innenraum betraten, begann ein Priester mit seinem Gebet, mit ihm beteten und sangen 10 Gläubige. Die Luft war von abbrennenden Räucherstäbchen geschwängert und es herrschte eine ganz besondere Atmosphäre.
Liebe Alex, das sind ja jnglaubliche Bilder. Und vor allem die Stupas finde ich toll! Das war sicherlich ein ganz besonderes Erlebnis!
LG Diana
Danke Diana!
Der Sonnenuntergang war schon mega dramatisch, aber mit dem Vordergrund unschlagbar.
Liebe Grüße
Alex
Wow bin erstaunt, wer da alles schon da war. Sieht ja auch sehr beeindruckend aus. Der Tipp von Aras würde mir auch gefallen. Interessant finde ich auch die Dachkonstruktion mit dieser Art Glocken. Wofür sind die gemacht? Entlüftungen?
Viele Grüße
Bruno
Hallo Bruno,
das ist keine Dachkonstruktion:-)
Du musst dir den Borobudur vorstellen wie eine Pyramide mit vielen Ebenen. Auf den oberen Ebenen befinden sich diese kleinen Stupas. In den Stupas sitzen teilweise auch noch Buddhastatuen.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Alex,
ich mag diese Tempelanlagen sehr. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich 2006 auf Bali im Leihsarong viele wunderschöne Tempel besucht habe.
Die Zeremonie hätte ich mir auch sehr gern angesehen. Gut, dass ihr zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen seid.
LG Anne
Liebe Anne,
die Zeremonie war etwas ganz Besonders für uns. Dieser kleine Raum im Tempel war mit einer ganz besonderen Energie geladen. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber es war so, als würden wir verstehen, was der Mönch sagte, aber auf eine andere Art und Weise.
Liebe Grüße
Alex
Wie gut, dass Jürgen sein Handy dabei hatte – bei den vielen Irrgängen. Nicht auszudenken, wie lange ihr geraucht hättet, um euch wiederzufinden.
Aber das sind ja auch wieder so typische Erlebnisse, die man so schnell nicht vergisst.
Ja, sowas vergisst man nicht so schnell!
Hätten wir kein Handy dabeigehabt, dann hätten wir uns nach einiger Zeit bestimmt auch wieder gefunden, weil wir uns gut in den anderen reinversetzen können und dann das gemacht hätten, was der andere getan hätte. So gesehen hat das Handy gerade da geläutet, wo wir beschlossen hatten, lieber am Auto weiter zu warten.
Das sieht sehr schön aus! Ich liebe solche buddhistischen Tempel. Ein sehr schöner Beitrag mit tollen Bildern 🙂
liebe Grüße
Ines
Danke Ines!
Wir sind auch totale Tempelfans. Zum Leidwesen unserer Kinder, denn die müssen auch immer stundenlang mit uns durch die Tempelanlagen streifen.
Liebe Grüße
Alex
Toll. Wenn Ihr nochmals dort seid, unbedingt im Hotel (Manohara Resort) übernachten, das Teil des Geländes ist. Die Übernachtung rechnet sich auf alle Fälle, weil nämlich unbegrenzter Zutritt zum Heiligtum im Hotelpreis enthalten ist und ein sagenhaftes Frühstück.
Wir hatten uns am ersten Tag sogar den Luxus geleistet, den Sonnenaufgang über Borobudur aus der Perspektive des gegenüberliegenden Setumbu Hill zu genießen.
Ha, und Glück gehabt, wir mussten keine Sarongs mieten, meine Shorts waren kein Problem, vielleicht weil ich einen buddhistischen Mönchshaarschnitt trage?
Gruss von WEG
Toller Tipp Aras!
Da wir bestimmt noch das ein oder andere Mal nach Indonesien reisen werden, müssen wir das unbedingt dann auch mal ausprobieren.
Auch wenn der Eintrittspreis uns fast aus den Socken gehauen hat, war der Besuch mehr als lohnenswert. Der Tempel ist schon was ganz besonderes, ihr habt es geschafft wunderschöne Bilder zu machen, Respekt. Bei underem besuch war die Hölle los und es war unmöglich ein Bild ohne Menschen hinzubekommen. Umso mehr freue nicht über eure tollen Bilder.
Danke Sandra!
Bei unseren Bildern fehlt zwar vielleicht die schöne Morgenstimmung, aber da man die selten alleine genießen kann und wir jetzt nicht die Frühaufsteher sind, fanden wir es so auch sehr schön.