Inzwischen sind wir fast alleine in diesem wunderbaren Dar, ich hoffe es liegt nicht an uns. Viele Sehenswürdigkeiten gibt es nicht, die wir nicht schon kennen würden. Da der Wind ein bisschen nachgelassen hat, gehen wir mit den Kleinen an den Strand. Es ist ein Traum für Kite- und Windsurfer hier und es juckt mir echt zwischen den Fingern. Der Sand ist so fein und im Nu hat der Wind einen eingepudert. Nachdem die Kleinen eine stattliche Sandburg hinterlassen haben, machen wir uns zu einen Klettertour auf. Entlang der Stadtmauer klettern wir über die Felsen. Da es gerade Ebbe hat, ist genügend Platz dafür da. Den Dreck der Zivilisation hinter uns lassend kommen wir gut voran mit unseren drei kleinen Bergziegen, aber als wir den westlichsten Turm erreicht haben ist Schluss. Alleine wäre es schon noch gegangen, aber der Wind hat hier mindestens 5 Bft und pfeift uns um die Ohren. Schade, aber man muss seine Grenzen kennen.
Unser Hotel muss in irgendeinem deutschen Reiseführer gelistet sein, denn nirgendwo sonst sind wir bisher Deutschen begegnet. Jetzt sitzen sie auf der Dachterrasse und frönen den Gewächsen aus dem Rif-Gebirge. Wird Zeit, dass wir unsere Fenster zum Innenhof wieder dicht machen. Schon komisch, dass man den eigenen Landsleuten weniger über den Weg traut, als der einheimischen Bevölkerung.
Abends waren wir sehr gediegen Essen in einem alten Riad und es war vorvorzüglich. Also diese Auberginepaste muss ich auch mal ausprobieren und Tajine mit Mandeln und Pflaumen ist einfach nur göttlich.