Da wir keine Lust hatten, uns nochmal von dem Guide abzocken zu lassen, haben wir unsere eigene Tour geplant. Mit unsere Wander-App Komoot erstellten wir eine Tour, die die Felsengräber von Kete Kesu und Londa mit einander verbinden sollte. Wir mussten aber feststellen, dass es keine Offline-Karte für Sulawesi gab. Deshalb behalfen wir uns mit GoogleMaps und luden die Karte für Rantepao runter, bevor wir unseren Ausflug starteten.

Mit dem Bemo nach Kete Kesu

Die meisten Bemos (Sammeltaxi) in Rantepao fahren in die Provinzhauptstadt Makale. Wir wollten aber zu den Felsengräbern von Kete Kesu, die etwa 2,5 km südöstlich dieser Hauptstraße nach Makale liegen. Ein Bemofahrer, der leer rumstand, erbarmte sich und brachte uns für 50.000 IDR direkt zum Eingang von Kete Kesu. 

Das Toraja-Dorf Kete Kesu

Wunderschöne alte Toraja-Häuser und Reisspeicher mit Moosen und Farnen auf den Bambusdächern, kann man bewundern, wenn man den obligatorischen Eintritt von 20.000 IDR pro Nase bezahlt hat. Uns interessierten aber mehr die Felsengräber.

Kete Kesu

Kete Kesu

Kete Kesu

Tau-Taus, die Ebenbilder der Toten

Vor den neueren Gräbern sitzen Tau-Taus, das sind aus Holz gefertigte Ebenbilder der Verstorbenen, die sogar deren Klamotten tragen! Von den älteren Gräbern wurden die Tau-Taus oft gestohlen, da sie sehr wertvoll sind.

Tau-Tau in Kete Kesu

Tau-Tau in Kete Kesu

Tau-Tau in Kete Kesu

Die Felsengräber von Kete Kesu

An den Kalksteinwänden wurden in schwindelerregender Höhe kleine Höhlen für die Särge geklopft, um so die Gebeine und Grabbeigaben vor Raub zu schützen. Manche Särge stehen aber einfach auch nur auf dem Boden, durch das verwitternde Holz fallen langsam die Knochen raus. Hier und da starrten einen leere Schädel an. Teilweise sind die Gräber über 500 Jahre alt, was man ihnen auch ansieht!

Felsengräber von Kete Kesu

Felsengräber von Kete Kesu

Felsengräber von Kete Kesu

Felsengräber von Kete Kesu

Felsengräber von Kete Kesu

Felsengräber von Kete Kesu

Höhlenwanderung zwischen Totenschädeln und Knochen

Wenn man die an der Felswand entlangführende Treppe bis ganz hoch kletter, hat man die Möglichkeit, die Höhlen zu erkunden. In dem Höhlenlabyrinth waren Holzsärge unterhalb der Decken deponiert und von den Höhlenwänden herab, hingen Fledermäuse. Ohne Taschenlampe ist man aber aufgeschmissen und klitschig ist es obendrein, weil es durch den porösen Kalkstein tropft.

Felsengräber in Kete Kesu

Felsengräber in Kete Kesu

Felsengräber in Kete Kesu

Auf jeden Fall ist diese Aufbewahrung der Toten stark gewöhnungsbedürftig. Wer ein Problem hat, sich Gebeine und Totenschädel anzuschauen, der sollte die Felsengräber von Kete Kesu vielleicht nicht besuchen. Wir fanden etwas zwar etwas befremdlich, aber trotzdem sehr spannend. Gerade weil es eine uns total unbekannte Art der Bestattung darstellte.

Wertvoller Albino-Büffel

Während wir vor unserer großen Wanderung zu den Felsengräbern von Londa, nochmal schnell eine Toilette heimsuchten, fanden wir diesen sehr seltenen Albino-Büffel in einem Stall.

Albino-Büffel, Kete Kesu

Scenic-World.net

Bleib auf dem Laufenden!

Möchtest Du von uns mit Reisetipps und den neusten Beitragen versorgt werden?
Dann trag Dich in unsere Email-Liste ein!

Du erhältst außerdem Zugriff auf
- XXL-Leseproben unserer Bücher
    - DIY-Reisen - Thailand und
    - Quer durch Rajasthan
- Packlisten
- weiteren nützlichen Quellen

Bitte schau in deine Emails und bestätige deine Anmeldung!