Richtiges Kaiserwetter begrüßte uns nach einer sehr durchwachsenen Nacht. So ganz schmerzfrei war sie trotz Ibuprofen doch nicht gewesen. Aber nach einen Mittagessen war Svenja fit, um ein wenig die Berge unsicher zu machen. Die Ostrauer Mühle liegt direkt an einigen Wanderwegen, unter anderem führt hier auch der berühmte Malerweg vorbei, den wir etwas folgten. Leider geht es hier überall extrem steil nach oben, was die Sache sehr schweißtreiben macht. Andererseits wird man mit einem total ursprünglichen romantischen Wald belohnt und wenn man durchhält, mit grandiosen Aussichten auf die umliegenden Felsformationen.
Man kommt sich mitunter etwas seltsam vor, wenn man an den professionell bestückten Wanderern vorbeikommt und selbst nur in Trekkingsandalen rumturnt, aber meine Bergstiefel habe ich bisher noch nicht vermisst.
Auf jeden Fall war die Hohe Liebe die Strapazen wert, denn der Ausblick auf die Affen- und Schrammsteine war doch beeindruckend, die senkrecht aus dem Wald emporwachsen.
Der Butterweg führte uns runter zum Nassen Grund, wo wir im eisigkalten Wasser eine Kneippkur machten.
Zurück zum Campingplatz ging es mit einer über 100jährigen Straßenbahn, die das Kirnitzsch-Tal hier munter hoch- und runterfährt.
Kiara hat es nun geschafft mit Svenja gleichzuziehen. Sie hat sich auch mit Svenjas Laufrad hingelegt. Knie und Ellenbogen sabbern nun freudig um die Wette.