Da wir sehr früh auf den Beinen waren, konnten wir noch zwei der begehrten Sitzplätze ergattern. Der Bus verließ den Hinterhof, als er bis zum letzten Quadratzentimeter gefüllt war. Wir machten eine wunderschöne Tour durch die Anden, an selbstgebackenen Adobe-Häuschen vorbei. Nach dem problemlosen Buswechsel in Urubamba, gelangten wir nach Ollantaytambo.
Da ja immer noch gestreikt wurde, hatten wir ausgiebig Zeit, die sehenswerten Inkaruinen in den Bergen zu erkunden. Sie liegen am Eingang des Sacred Valley. Weil wir nur noch auf 2800 m waren, war der Aufstieg nicht so qualvoll. Er war aber anscheinend abschreckend genug, weil wir mutterseelenallein durch die alte Verteidigungsanlagen wandern konnten. Keine Ahnung, wie die diese riesigen Quader hierher schaffen konnten.
Es was skeptisch, schauten nachmittags zum Bahnhof, da der Zug mañana wieder fahren sollte. Aus Cusco wussten wir aber, dass mañana später, morgen oder in ein paar Tagen heißen konnte. Der Schalter öffnete tatsächlich und eine ‘Offizielle’ drängelte sich vor. Mit einem Schlag sind 60 Tickets weg, die hier alle noch per Hand ausgefüllt werden. Aber es waren noch ein paar Plätze übrig, so dass auch endlich endlich das langersehnte Ticket nach Aquas Calientes in der Tasche hatten.
Witzigerweise war das ältere Pärchen aus Cusco auch in unserem Hotel abgestiegen. Die Welt ist klein! In der einzigen Pizzeria, die alles nur keine Pizza hatte, verbrachten wir den Abend.