Heute stand der Jellyfish Lake auf unserem Plan. Uja war sehr flexibel und ermöglichte uns alle Sonderwünsche, so dass unsere Tour auf uns maßgeschneidert war.
Gestern Abend ist Uja extra für uns zwei Stunden nach Poki-Poki gefahren, um für Kiara und Svenja Schnorchel und Taucherbrillen zu holen. Außerdem brachte er noch Flossen für alle mit. Keine Ahnung, wann er morgens dort losgefahren war, aber er war schon zurück, bevor wir mit dem Frühstück fertig waren und wir haben früh angefangen, weil der blöde Hahn sich direkt vor unseren Bungalow gestellt hat.
Jellyfish Lake
Von Lestari aus erreichte man den Quallensee in ca. einer Stunde. Er befand sich direkt hinter den Felsen, wo man an Land ging. Von einem Ponton aus konnte man in den Jellyfish Lake hüpfen, der aber ein Salzwassersee war. Sobald man mit dem Kopf unterwasser tauchte, war man in einer anderen Welt. Direkt um einen herum waren hunderte von Quallen, die sich pumpend in alle möglichen Richtungen bewegten. Die meisten waren nicht größer als ein Handteller und schwebten anmutig an einem vorbei. Manchmal wurde man auch von den glibberigen Wesen angerammt. Weiter draußen gab es auch noch größere Exemplare (20 cm), die fast durchsichtig waren.
Kiara und Jürgen waren so begeistert, dass sie durch den kompletten See schwammen, was sein Folgen hatte. Um die Quallen nicht noch mehr zu belasten, darf man nicht mit Sonnencreme und Flossen in den See. Dementsprechend rot waren wir alle an den Rückseiten der Beine und Oberarme.
Inzwischen war die Ebbe so weit fortgeschritten, dass wir nicht mehr über den windschiefen Steg aufs Boot konnten. Vorsichtig waddeten wir über die toten Korallenbänke raus zum Boot.
Karina-Beach
Direkt neben dem Quallensee befand sich der Karina-Beach. Ein weiterer schöner Strand mit einer tollen Unterwasserwelt. Viele Korallen, die noch gut intakt waren. Super schön zum Schnorcheln, da wirkliche Prachtexemplare dabei waren.
Baracuda-Beach
Nach dem Mittagessen – es gab Fisch – fuhren wir noch an den Baracuda-Beach. Es genzte schon an Zufall, aber wir trafen Lindsay wieder. Die Kinder spielten am Strand während wir Schnorcheln gingen.
Baracudas sind lange schmale Fische mit langen Nasen, die direkt unter der Wasseroberfläche lauerten. Wir sahen unheimlich viele verschiedene Fischschwärme. Beim Umrunden einer Insel trieben 50 cm große Fische an uns vorbei, die an Koffer erinnerten. Im Uferbereich gründelte ein 5 cm dicker und bestimmt 1 m langer Wurm, vielleicht war es auch Wasserschlange, so genau möchte ich das gar nicht wissen.
Ein Viel-Nationenmix
Nach dem Abendessen – es gab Fisch – saßen wir noch mit den anderen Reisenden zusammen. Die Kinder spielten mit den Hunden, einem deutsch-indonesischen Mädchen, einem rumänischen Jungen und dem Hahn. Wir schnackten mit Belgiern, Schweizern, Franzosen, Rumänen, einem Engländer und einer Irin, ein bunter Nationenmix.
Hallo Alex,
es muss wirklich wahnsinnig faszinierend sein mit Quallen zu schwimmen, ohne Angst vor deren Nessel-Gift haben zu müssen. Ich sehe manchmal in Italien Quallen vom Boot aus im Wasser treiben – so zart, so schön! Aber sicher kein Vergleich zu denen, die du gesehen hast.
Liebe Grüße
Elena
Liebe Elena,
die Quallen in Italien waren bestimmt hübscher, auch waren sie nicht besonders riesig. Aber keine Angst vor ihrem Gift haben zu müssen machte sie um so sympathischer, ganz abgesehen von ihrem Tanz den sie um uns herum aufführten.
Liebe Grüße
Alex
Es macht mich immer traurig zu lesen, dass ein Korallenriff tot ist – warum auch immer. So ein wunderschönes Biotop zerstört. Dennoch ist die Erfahrung, die ihr mit den Quallen machen durftet, bestimmt absolut einzigartig.
Die Geschichte mit dem Hahn kommt mir übrigens bekannt vor, ich habe mal auf einen Bauernhof Ferien gemacht und der Haushahn hat es sich jeden Morgen direkt unter meinem Fenster um 5 Uhr gemütlich gemacht und gekräht, was das Zeug hielt. Gruselig 😉 Heute lache ich darüber, damals kam mir das absolut nicht lustig vor. Ich fühlte gerade mit euch…
Viele Grüße
Maria
Liebe Maria,
wir haben noch nie so gut erhaltene Korallenriffe, wie auf den Togians gesehen. Tote Korallen befinden sich meist nur in ufernähe, wo sie angespült werden, wenn sie abgebrochen wurden. Seit man gelernt hat, dass Dynamitfischen suboptimal ist, haben sich sogar kaputte Riffe wieder gut erholt und werden hoffentlich bald zu ihrer alten Pracht zurückfinden.
Hähne stehen bei mir auf der schwarzen Liste. Das Problem ist, dass man zu müde ist um Aufzustehen und mit dem fiesen Wecker ein Hühnchen zu rupfen. Ich kann mir ziemlich genau deine Gedanken ausmalen, die dir damals durch den Kopf gegangen sind.
Liebe Grüße
Alex
Wow, was für eine wunderschöne Gegend! Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von Quallen, da ich leider schon mehrmals unabsichtlich mit ihnen in Berührung kam. Aber zum Ansehen sind sie ganz schön
Liebe Grüße,
Michaela
Liebe Michaela,
Quallen sind weiß Gott nicht meins, dazu sind viele viel zu gefährlich. Sie trotzdem, ohne Angst haben zu müssen, beobachten zu können, war schon ein einmaliges Erlebnis, denn ihre Bewegungen sind schon sehr anmutig. Dennoch lief mir ein Schauer den Rücken runter, als mich welche angerempelt hatten.
Liebe Grüße
Aelx
Liebe Alex,
das klingt fantastisch und deine Bilder zeugen davon, wie toll der Ausflug gewesen sein muss. Toll ist auch, dass die Tour extra auf euch zugeschnitten wurde. Wo kann man die Tour denn buchen?
Viele liebe Grüße
Kathi
Liebe Kathi,
ich hatte bei Poki-Poki ein paar Tage buchen wollen und ihnen gesagt, dass ich gerne auch noch die anderen Inseln sehen möchte. Daraufhin haben sie uns ihr Boot mit Kapitän und Skipper überlassen, uns die Unterkünfte auf den anderen Inseln gebucht und ein paar Vorschläge gemacht, was wir uns alle anschauen könnten. Wie haben dann vor Ort entschieden, wann wir was machen wollen, nach Lust, Laune und Wetter. Wie der ganze Kontakt zustande gekommen ist, kannst Du hier nachlesen: Lange Fahrt…
Wie es in Poki-Poki aussieht steht hier: Poki-Poki
Liebe Grüße
Alex
Das klingt toll, das würde mir total gefallen, ich finde Quallen spannend. Sind die dann harmlos? Ich hatte mal ein unschönes Erlebnis mit einer Qualle.
Sie sind absolut harmlos, da sie keine natürlichen Feinde in dem See hatten, haben sie irgendwann auf ihr Nesselgift verzichtet.