Unsere letzten Stunden in Chile waren angebrochen. In einem komfortablen Semi-Sleeper-Bus fuhren wir durch viele grobbehauene Tunnel. Sie hätten glatt einem der Herr der Ringe-Bücher entsprungen sein können. Bei Vollspeed machten die Busfahrer mal schnell einen Fahrerwechsel. Die engen Einbahnstraßen-Tunnel, wo es innen mehr regnete, als draußen, sind nichts für Leute, die unter Platzangst leiden.
Meterhohe Schneewände
Weiter ging es mit dem Bus über die Anden bis hoch zur Grenze nach Argentinien. Dort verstanden wir dann auch, warum die Strecke gerade erst vor ein paar Wochen freigegeben wurde. Schneewände, die weit über den Bus reichten, säumten die Straße.
An der Grenze erlebten wir dann die schärfste Gepäckkontrolle unseres Lebens. Die Terroranschläge von New York waren wohl nicht ganz unschuldig daran. Jeder musste seine Gepäckstücke komplett auspacken. Ein knurrender Schäferhund betörte sich an unseren schmutzigen Socken. Bei vielen Reisenden konfizierten die strengen Grenzbeamten alles Essbare.
Nach einer fast endlos erscheinenden Busfahrt durch langweilige Pampa, erreichten wird Neuquén.