Pont du Gard
Eigentlich hätten wir es ja langsam wissen müssen, dass man hier sich nicht einfach so ein Aquädukt anschauen kann. Wenn man den Schildern zur Pont du Gard folgt, landet man automatisch auf einem beschrankten riesigen Parkplatz. Im Vergleich zu den bisherigen Eintrittspreisen, ist das schon fast ein Schnäppchen, da man nur mit 18€ inkl. Fahrzeug für ein Familienpass zur Kasse gebeten wird. Nach einem Spaziergang runter zum Gardon können wir endlich dieses zwei Jahrtausend alte Bauwerk in voller Pracht bewundern.
Schon ein Meisterwerk römischer Baukunst, wenn man bedenkt, dass diese Wasserleitung über 50km Wasser aus den Bergen nach Nîmes bringt. Damit das Wasser auch tatsächlich fließt, hatte die Wasserleitung ein Gefälle von 24cm auf einem Kilometer, keine Ahnung, wie die das hinbekommen haben, aber wir sind beeindruckt. Ansonsten haben die Römer nicht einfach eine 50m hohe Brücke gebaut, sondern eine Brücke auf der Brücke einer Brücke. Nach eingehender Bewunderung von allen Flussufern aus mussten wir weiter, da wir um 16 Uhr mit Freunden in Avignon verabredet sind und wir uns zuvor noch ein bisschen die Stadt anschauen wollen.
Avignon
Wenn man über die Rhone nach Avignon reinfährt, dann sieht man als erstes diese ewig lange allumfassende Stadtmauer, die erstaunlich gut erhalten ist. Darüber thront der mächtige und klotzige Papstpalast, der einen guten Teil der Innenstadt in Anspruch zu nehmen scheint. Die Straßen sind voll mit kleinen Geschäften, aber nichts für kleine Geldbeutel, da die meisten Sachen nur für dreistellige Beträge zu haben sind, T-Shirts gibt es dann aber schon mal unter Hundert. Schade eigentlich, denn die Sachen sahen schon sehr geschmackvoll aus.
Nach eingehender Wiedersehensfreuden mit unseren Freunden, machten wir erstmal das, was Franzosen nach dem Weintrinken am Liebsten machen, nämlich im Café sitzen und das Leben genießen.
Pont du Avignon
Nach getaner Arbeit mussten wir uns natürlich noch die Pont du Avignon anschauen gehen. Klar, dass man dafür wieder Eintritt zahlen muss, aber in der wunderbaren Abendsonne ein paar Schritte über die Rhone zu machen ist schon ein Muss.
Nicht ganz hundert Jahre lang war Avignon Wohnsitz zahlreicher Päpste. Der Palast ist aber nicht pompös, sondern erinnert eher an eine Trutzburg. Für eine Besichtigungstour waren die Kids am Ende des Tages aber nicht mehr zu begeistern und zugegebenermaßen taten uns inzwischen auch die Füße weh.