Komischerweise fuhr der Fahrer komplett nach Yogjakarta zurück, um zum Prambanan zu kommen, aber vielleicht ist das immer noch der schnellste Weg. Bei dem Verkehrsaufkommen liegt das ja im Bereich des Möglichen.
Plaosan Tempel
Da wir uns den Pramabanan gerne bei Sonnenuntergang anschauen wollten, hatten wir noch genügend Zeit, um eine etwas entlegenere Tempelanlage zu besichtigen. Hinduistische und buddhistische Symbole und vereinen sich in dieser Tempelanlage, die wir fast für uns alleine hatten. Von den Plaosan Tempeln wurden die zwei Haupttempel wieder aufgebaut, die vielen Nebentempel, Schreine und Stupas liegen noch als geordnete Steinhaufen in der Gegend rum, da sie immer wieder Opfer von verheerenden Erdbeben werden – das letzte große war 2006.
Candi Sewu
Auf dem Geländes des Prambanas liegen einige weitere Tempelanlagen, der nördlichste ist der buddhistische Candi Sewu, der sehr sehenswert ist. Da es den Leuten wohl zu weit ist, dort hin zu laufen, ist auch hier entsprechend wenig los. Diese buddhistisch/hinduistischen Tempel sind alle ähnlich aufgebaut, pyramidenförmig mit steilen Treppen und an der Spitze ein Innenraum mit einer Gottheit drin.
Prambanan – Hinduistisches Heiligtum
Als man den Prambanan wiederentdeckte, war es ein Areal mit vielen Steinhaufen. Mit viel mühsamer Arbeit schaffte man es diese 3D-Puzzle zusammenzufügen. Bis heute sind die Restaurationsarbeiten nicht abgeschlossen und zwischendurch macht ein Erdbeben auch Teile der Restaurantionsarbeiten wieder zunichte. Der Prambanan ist nur ein paar Jahre jünger als der Borobudur, verfügt aber über genauso schöne Steinmetzarbeiten.
Der Haupttempel ist fast 50 m hoch und Shiva gewidmet, er ist der prächtigste und am filigransten gearbeitete. Neben dem vierarmigen Gott befinden sich in einer Kammer auch noch sein Sohn, der elefantenköpfige Ganesha und Durga, seine Gemahlin.
Candi Brahma und Vishnu sind etwas kleiner mit 33 m und sind dem Gott der Erhaltung und der Erschaffung gewidmet. Auf dem Gelände der Hauptanlage befinden sich insgesamt 8 Haupttempel und weitere 8 kleinere Nebentempel. Ursprünglich bestand die gesamte Anlage aus 244 einzelnen Tempeln.
Wenn die Sonnen hinter den Tempeln untergeht, wird der ganze Ort in wunderbar sanftes Licht getaucht und die verschiedenen Candis zeichnen sich wie Scherenschnitte am Himmel ab.
WOW!! Das sieht ja wieder sehr schön aus. Da kommt Fernweh auf… 🙂
Liebe Grüße Ines
Liebe Ines,
genau dafür sind unsere Berichte ja da, um Fernweh zu erzeugen;-)
Liebe Grüße
Alex
Hi Alex,
bei deinen ganzen Südostasien Beiträgen bekomme ich Lust wieder in diese Richtung zu reisen. Ganescha ist meine Lieblingsgottheit und die Figur im Beitrag ist wunderschön.
LG Anne
Hi Anne,
es ist schon Wahnsinn, welch wunderbare Steinmetzarbeiten in Asien erschaffen wurden, als bei uns noch grobbehauene Quader aufeinander gesetzt wurden. Faszinierend fand ich auch, dass man in der Nähe von Yogjakarta so bedeutende buddhistische und hinduistisch Heiligtümer findet, die ihresgleichen suchen.
Mich plagt auch immer gleich das Fernweh, wenn ich Reisebericht lese:-)
Liebe Grüße
Alex