Der Sam Poh Tong Tempel ist nur einer von drei Tempeln, die südlich von Ipoh liegen. Er ist aber ganz besonders schön, da die Tempelhöhle in einem von Bergen umschlossenen Minital endet.
Drei Tempel auf einen Streich
Nur ein paar Kilometer weit vom Kek Lok Tong Tempel entfernt, ist eine Ansammlung von Tempeln (Ling Sen Tong, Nam Thean Tong und Sam Poh Tong), wobei der Sam Poh Tong Tempel der eigentlich Interessante ist. Die Tempel sind teilweise in die Karstberge und deren Höhlen gebaut. Der Übergang von einem zum nächsten Tempel ist fast nahtlos. Leider muss man auch dazu sagen, dass sie teilweise ziemlich kitschig sind.
Ling Sen Tong Tempel
Der Ling Sen Tong Tempel besteht hauptsächlich aus Räucherstäbchenschnecken. Überall hängen sie von den Decken runten. Da auch viele davon brennen, muss man zwischendurch schon mal die Luft anhalten, um nicht völlig vernebelt durch den Tempel zu irren. Auf dem Gelände findet man auch einen liegenden Buddha und viele Skulpturen in schrillbunten Farben.



Nam Thean Tong Tempel
Wenn man etwas weiterläuft, dann kommt man zum Nam Thean Tong Tempel, der in den Berg rein gebaut wurde. Viel Beton und wenig Stilvolles fanden wir hier, so dass wir bald weiter zum nächsten Tempel wanderten.


Sam Poh Tong Tempel
Vor dem Tempel befindet sich ein schön angelegter Garten mit Fischteich. Hier kann man auch mal ein paar Minuten im Schatten verweilen und die Atmospäre genießen.
Um zum eigentlichen Juwel des Sam Poh Tong Tempels zu kommen, muss man an den Altären vorbei durch die eher schmucklose Tempelhöhle. Nach ein paar Gängen und kleineren Höhlen kommt man in einen von Karstbergen umgebenen idyllischen kleinen Garten. Hier steht eine Pagode mit rotem Dächern, die genauso viel Ruhe ausstrahlte, wie der trockene Springbrunnen inklusive nacktem Steinbuben, davor. Der Tempel sieht extrem malerisch neben den steil nach oben ragenden Felswänden aus und irgendwie so unwirklich.
Unweit davon befand sich ein Wasserbecken in dem sich hunderte Wasserschildkröten tummelten. Ebenso viele gab es an Land. Einige waren schon viele Jahrzehnte alt, ihre Panzer waren vermoost und die Krallen abgewetzt. Von artgerechter Tierhaltung kann man jetzt nicht gerade sprachen. Wer möchte kann am Tempeleingang frisches Gemüse kaufen und sie füttern.



Da wir noch nicht gefrühstückt hatten und es inzwischen schon Mittag war, baten wir Thina uns irgendwohin zu bringen, wo man was Gutes zu Essen bekommt. Er brachte uns zu einem typischen chinesischen Hawker. An einem Stand gibt es Getränke zu kaufen, an den anderen Ständen kann man beim Koch seines Vertrauens, Essen bestellen. Wir nahmen den, der die Gerichte für uns lesbar aufgeführt hatte. Ein Essen kostete sage und schreibe 6 RM, also 1,2 €! OK, die Portionen waren jetzt nicht riesig, aber wir wurden von drei unterschiedliche Essen satt. Aber das Wichtigste war, es schmeckte vorzüglich.
Jetzt fühlten wir uns bereit für eine Höhlenexpedition und fuhren zu den 30 km von Ipoh entfernten Gua Tempurung.

Hallo Alex,
wow, Kompliment – so viele Tempel an einem Tag tue ich mir ungern an… 😉
Das mit den Schildkröten ist immer so eine Sache – für uns exotisch, aber so viele auf so engem Raum…
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
wir haben normalerweise auch nicht so ein straffes Programm, aber wir sind in George Town verabredet gewesen und mussten somit am nächsten Tag schon wieder abreisen. Außerdem hatten wir unserer Tochter versprochen, dass sie ihren Geburtstag nicht in irgendeinem Bus feiern muss;-)
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
das ist ja fast ein bisschen wie beim tapferen Schneiderlein 🙂
Jetzt im ernst, ich liebe die farbliche Mischung aus schroffen, grauen Felsen, grüner Vegetation und den roten Farbklecksen durch die Tempel. Faszinierend was Menschen erschaffen um friedliche Orte für sich zu finden.
Tolle Tipps.
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
wir kamen uns auch tatsächlich wie das tapfere Schneiderlein vor! Insgesamt vier Tempel und eine große Tropfsteinhöhle an einem Tag zu besichtigen ist schon sportlich.
Jeder Tempel für sich war aber etwas Besonderes, deshalb würde ich keinen missen wollen.
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
da ich noch nie in Asien war, sind Deine Beiträge immer meine Reise dorthin. Und Du beschreibst auch wirklich immer besondere Orte . Die Ruhe der Pagode vor den Felswänden kann ich förmlich hier spüren. Das muss ein wunderschöner Ort sein. Und das Schildkröten Füttern muss auch Spaß machen, obwohl es tatsächlich ein paar weniger sein dürften und dafür anders gehalten.
Ich bin gespannt, wo Du uns das nächste Mal mit hin nimmst!
Viele Grüße
Diana
Liebe Diana,
schön dass ich Dich auf unseren Reisen mitnehmen darf!
Als nächstes nehme ich Dich in eine der größten Tropfsteinhöhlen Malaysias mit. Das war ein richtig genialer Trip durch die Unterwelt!
Liebe Grüße
Alex
Musste erstmal schauen, wo das ist. Aha, Kategorie Malaysia. Wieder einer dieser schönen Tempel. Ihr fangt das fotografisch immer sehr schön ein.
Viele Grüße
Bruno
Lieben Dank Bruno!
Ja, wir haben uns mal wieder in Malaysia rumgetrieben. Selbst den Leuten, die sich öfters in Asien aufhalten, ist Ipoh auch kein Begriff. Ist eine wirklich nette und sehenswerte Stadt, die noch nicht von Touristenmassen heimgesucht wird.
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
der Tempel ist ja traumhaft eingefügt in die Umgebung!
Ganz langsam erwärmen wir uns auch stärker für Asien.
All’ Eure Tipps speichern wir gut ab, wenn es soweit ist!
Ganz liebe Grüße!
Ines-Bianca
Liebe Ines-Bianca,
inzwischen ist euer Sohn ja alt genug, um eine Asienreise wegzustecken. Ihr müsst ja beim ersten Aufenthalt in Asien nicht gleich ausgefallene Locations ansteuern, sondern könnt zum Eingewöhnen mit Thailand oder auch Malaysia beginnen. Beides ist sehr einfach zu bereisen und hat eine gute medizinische Infrastruktur, wenn dies ein Grund sein sollte, der euch abhält. Unseren Kids hat Asien immer total gut gefallen und sie haben sich jetzt gewünscht wieder nach Indonesien zu reisen.
Liebe Grüße
Alex