Abschied von den Togians
Schweren Herzens mussten wir die Togians hinter uns lassen. Kurz nach 9 Uhr fuhr uns Uja an den Pier der Bomba Divers. Um das Speedboot nach Ampana abzufangen, fuhr Uja mit dem Boot raus aufs Meer. Zum Glück war es noch nicht komplett gefüllt, so dass wir gerade noch reinpassten. Das Speedboot ist mit 130.000 IDR/Person zwar erheblich teurer als das Public Boat, fährt aber zwei Mal täglich und braucht nur 40 Minute bis Ampana. Damit erspart man sich eine Nacht in Ampana und kann gleich weiterreisen.
So schnell kann es gehen
Da wir im Boot ganz vorne saßen, gingen wir auch als erstes von Bord, als wir im Hafen anlegten. Dann ging alles ganz schnell: Ein Mann fragte uns, wohin wir wollten und schon hatten wir für 800.000 IDR unseren Toyota Avanza für uns alleine nach Tentena am Danau Poso. Der Fahrer war flott unterwegs, aber nicht halsbrecherisch und hatte einen ausgefallenen Geschmack, was die Innenausstattung seines Autos betraf.
So kann man Restaurantbesitzer schocken
Als er nach 1,5 h zum Mittagessen hielt und uns in die Küche eines kleinen Restaurants führte, war der Besitzer ganz schockiert, dass wir heftig den Kopf schüttelten, als er uns die Kiste mit dem Fisch zeigte. Unser Fahrer sprach Null Englisch und holte sich telefonisch Hilfe. Ich erklärte kurz, dass wir eine Woche lang Fisch gegessen hätten und heute halt alles essen würden, nur keinen Fisch. An einiger Fahrtzeit hielten wir an einem Warung und bekamen die gewünschte Soto Ayam (Hühnersuppe) und die vielleicht schlimmste Toilette Sulawesis. Ich erspare euch mal weitere Einzelheiten.
Die fünf Stunden bis Tentena waren teilweise eine holprige Angelegenheit. Durch einen kurzen Regenschauer wurde die Straße in einen kleinen Fluss verwandelt, der jede Menge kleineres Geröll mit sich trug.
Tentena liegt am nördlichen Ufer des riesigen Danau Poso auf 600 m Höhe umgeben von Bergen. Mit 320 km² ist er der drittgrößte See Indonesiens, der an manchen Stellen bis zu 450 m tief ist. Die Gegend ist bekannt für ihre Aale, die der Fluss Poso mit sich führt, welcher vom Poso See in Richtung Norden in den Golf von Tomini abfließt.
So sieht gute Dienstleistung aus!
Das Hotel Victory wurde uns schon von anderen Reisenden empfohlen und hatte noch zwei Zimmer frei, eines sogar mit zwei Doppelbetten. Das Mädel an der Rezeption (Nomi) sprach nicht nur super Englisch, sie erklärte uns auch genau, was wir in der Umgebung von Tentena am Danau Poso alles anschauen können und sie organisierte uns auch alles. Im Nu hatten wir ein Fahrer für den nächsten Tag, den wir auch gleich für die Fahrt nach Rantepao fest hatten. Wir hatten mit 1,7 Mio. Rupien gerechnet, er wollte nur 1 Mio. für den Höllentrip. Uns war es recht, da wir ihn ja erstmal auf der kleinen Tour testen konnten, für die er 350.000 IDR von uns haben wollte.
So gewöhnungsbedürftig kann Local Food sein
In den kleinen Warungs um die Ecke gab es eher lokale Produkte zum Abendesse, wie z.B. Fledermaus, Flughunde und ähnliche Köstlichkeiten. Wir zogen normales Indo-Food vor.