
Im Vorfeld hatten wir uns schon ein wenig schlau gemacht und herausgefunden, dass man vom Flughafen am Besten mit der Bahn nach Kuala Lumpur reinkommt. Aber dann hätten wir noch zwei Mal umsteigen müssen, um zu The Face Suites, unserem Airbnb-Domizil für die nächsten Tage, zu kommen. Auch war es für 5 Personen nicht gerade eine Option, weil der Zugpreis (35 RM/Person) ganz schön happig ist.
Mit Uber nach Kuala Lumpur
Für uns ein guter Grund mal die Uber-App zu installieren und eine neue Transportmöglichkeit auszuprobieren. Noch im Flughafen hat sich Jürgen ins WLAN eingeklinkt und ein Uber-Taxi bestellt. Uns wurde der Preis (13$), das Nummernschild und die Ankunftszeit und -ort angezeigt. Eigentlich ziemlich simpel, sollte man denken.
Nach ein paar Minuten hatten wir auch unseren Wagen ausfindig gemacht, der Fahrer schien aber nicht auf uns als Fahrgäste zu warten. Jürgen kam ins Gespräch mit einem anderen netten Uber-Fahrer, der ihm erklärtet, dass Fahrtzusagen wieder storniert werden. Das ist es öfters der Fall, wenn man als Zahlungsweise Kreditkarte angibt. Darauf haben die Fahrer nämlich kein Bock, weil Uber sich immer ein paar Tage Zeit lässt mit der Gutschrift. Er war auch so nett und gab Jürgen Hotspot. Und tatsächlich, die Fahrt war storniert worden. Was wir aber nicht mitbekommen haben, weil das WLAN nur innerhalb des Flughafens funktioniert. Schon wieder was gelernt!
Das nächste Uber haben wir dann mit Bezahlweise BAR bestellt und mussten dieses dann selber stornieren, weil der Fahrer offensichtlich sein Abendessen bei KFC beenden wollte; Auf jeden Fall bewegte sich sein Fahrzeug längere Zeit nicht vom Fleck. Mit dem nächsten Anlauf hat es aber dann geklappt.
Fazit: Uber nur mit Internet-Verbindung
Gut ausgebautes Straßennetz
Die 67 km in die Stadt zog sich ganz schön. Wir hatten zwar ein großes Taxi bestellt, aber mussten uns am Ende doch zu viert auf die Rückbank quetschen. Die Rucksäcke belegten den restlichen Platz, wie soll das erst werden, wenn die Kids auch große Backpacks haben?!
Dafür rollten wir auf einem gut ausgebauten Autobahnnetz. Man musste neidlos anerkennen, dass hier dem Verkehr mehr Spuren zur Verfügung standen und der Fahrbahnbelag besser in Schuss war, als so mancherorts in Deutschland.
Die Autobahnen gehen bis weit in die Stadt rein, aber sobald wir diese verlassen hatten, standen wir im Stau – aber richtig. So hatte wir also in Ruhe Zeit uns von Kuala Lumpur ein Bild zu machen. Die Stadt wirkt modern, sauber und an manchen Ecken asiatisch. Ziemlich beeindruckend fanden wir den ersten Blick auf die Petronas Towers. Das Wahrzeichen der Stadt kommt mit zwei identischen bleistiftförmigen Türmen daher, welche in luftiger Höhe über einen Steg miteinander verbunden sind. Ansonsten steht noch das ein oder andere Hochhaus rum und ein Fernsehturm.
The Face
Wir kamen uns ziemlich spießig vor, als unser Taxi vor dem Hotel The Face hielt und ein livrierter Diener uns die Autotüre öffnete. Auch die riesengroße Lobby mit riesigen Kronleuchtern und modernem, aber gediegenem Ambiente, war so ganz anders, als das was wir sonst gewohnt sind. Wir hielten uns an die Instruktionen, die wir von Airbnb im Vorfeld erhalten hatten. Dazu begaben wir uns zu einem Raum, wo wir aus einem Schließfach, dessen Code wir hatten, unsere Schlüssel und Chip-Karten holten.
Selten zuvor sind wir in einem solch noblen Lift gefahren! Mit der Karte konnten wir den Lift aktivieren, der uns ins 51. Stockwerk brachte. Das ging so rattenschnell, dass wir mehrfach Druckausgleich machen mussten.
Unser Apartment für die nächsten Tage war der absolute Hammer! Kaum hatten wir uns Zutritt verschafft, standen wir in einem riesigen Raum aus weißem Marmor und Spiegelwänden und einem Fensterfront mit Blick auf die Petronas Towers. Eine komplett eingerichtete Wohnküche mit allem Schnickschnack inklusive Waschmaschine mit Trockner. Für uns Erwachsene gab es ein nettes Schlafzimmer und ein Bad mit Dusche und WC. Für die Kids ein geräumiges Zimmer mit zwei Doppelbetten, einen begehbaren Kleiderschrank und ein Badezimmer mit edler Badewanne und Dusche. Hier ließ es sich gut aushalten!
Wenn Du die erste Nacht fast umsonst haben möchtest, dann hol Dir unser Airbnb-Startguthaben von 30€*.
Infinity-Pool
Wir schmissen gleich mal eine Waschmaschine an und fuhren mit dem Lift noch ein Stockwerk höher, denn dort befand sich das absolute Highlight des Gebäudes: ein Infinity-Pool!
Einfach nur geil! Der Rundumblick auf die Petronas Towers, den Fernsehturm und die umliegenden kleineren Hochhäuser war einfach genial. Dadurch, dass der Pool auf der Seite des Abgrunds nicht eingefasst ist, entsteht der Eindruck, dass das Wasser in der Unendlichkeit verschwindet. Tatsächlich befindet sich außerhalb des Blickfeldes aber noch ein Überlaufbecken und wenn man viel Blödsinn macht, könnte man es auch schaffen aus dem Wasser in die Tiefe zu springen. Das wird aber durch engagiertes Personal verhindert, denn ein Wachmann mit Trillerpfeiffe griff sofort ein, als wir uns für seinen Geschmack zu weit rauslehnten.
Wir genossen das erfrischende Nass nur kurz, denn der Magen knurrte und verlangte nach was Handfestem.
Chinatown
Frisch gestriegelt machten wir uns zu Fuß auf den Weg und mussten ziemlich schnell feststellen, dass hier weit aus rücksichtsloser mit Fußgängern umgegangen wird, als in Sulawesi. Es gibt zwar Ampeln, die den Verkehr regeln, nur wird es für die Fußgänger niemals grün. Also versuchten wir in etwas größeren Lücken, lebend die Straße zu überqueren, was gar nicht so einfach war.
Wir fanden auch schnell im Stadtteil Bintang einen gut frequentieren Chinesen, wo man draußen sitzen konnte und bestellten munter die Speisekarte rauf und runter. Erstaunt mussten wir vorstellen, dass die Portionen doppelt so groß waren, wie in Sulawesi. Was aber letztendlich kein Problem für uns darstellte, denn wir waren echt ausgehungert.
Leckeres Obst und ein paar Dinge fürs Frühstück konnten wir auch gleich kaufen, so dass einem guten Start in den Tag nichts mehr im Wege stand.
Nur für einen nächtlichen Schwimmgang kamen wir zu spät. Der Pool, der abends schön unterwasser angeleuchtet wird, war leider schon geschlossen. So konnten wir nur noch ein schnelles Bild von dem blau angestrahltem Hotel und der beeindruckenden Skyline schießen. Der Fernsehturm änderte ständig seine Farbe und rundete den grandiosen Ausblick ab.
Wir genossen noch kurz den genialen nächtlichen Blick aus unserem Wohnzimmerfenster, bevor wir erschöpft in die Betten fielen.
Dieser Post enthält einen Affiliate-Link zu Airbnb. Du bekommst 30 € Startguthaben und wir eine kleine Unterstützung für unsere nächste Buchung, also eine Win-Win-Situation.
Hallo Alex,
wow! Okay, das mit dem Uber war nicht optimal, aber mit der Wohnung habt Ihr ja den Vogel abgeschossen. So viel Luxus mit Infinity Pool und dieser mega Aussicht tut auch mal gut! Ich finde das in Asien eh so irre, man hat diese extremen Kontraste, mal eine Hütte irgendwo auf dem Land oder ein Sitzplatz im Zug oder Bus über Nacht und dann wieder Marmor und Luxus ohne Ende.
Schöner wohnen in KL kann man kaum. Klasse.
Liebe Grüße
Barbara
Liebe Barbara,
das hast du schön zusammengefasst! Ja, genau das macht Asien aus – diese Kontrast machen eine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
ich ärgere mich eh schon, dass ich es zweimal nicht geschafft habe den “Sprung” nach Kuala-Lumpur rüber zu schaffen.
Wenn ich allerdings deinen schönen Bericht und die Bilder sehe, wird mir klar, ich muss wohl nochmal in die Ecke 🙂
Wohnen mit perfektem Überblick ist immer die Königsklasse 😉
Liebe Grüße, Katja
Liebe Katja,
KL ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wir sind im Sommer ja durch ganz Malaysia gereist und finden, dass es sich schon lohnt ganz Malaysia zu bereisen. Uns hat es ziemlich gut gefallen.
Liebe Grüße
Alex
Sehr, sehr cool.
Ich liebe ja Rooftop-Pools…
Verrätst du noch, was eine Nacht im Hotel kostet?
Habt ihr das Hotel wirklich über AirBnB gebucht?
Viele Grüße
Tanja
Liebe Tanja,
im The Face ist sowohl ein Hotel als auch Eigentumswohnungen untergebracht. Wir haben eine komplette Wohnung, die in der Regel nicht von einem Besitzer bewohnt wird, über AirBnB gebucht, für 67€. Die Miete ist von der Anzahl der Personen abhängig, also bei uns fünf. Für 2 Personen gibt es dort Wohnungen ab 35€. Das Hotel selbst befindet sich in den unteren Etagen, was die Nacht dort inkl. Frühstück kostet, kann ich dir leider nicht sagen.
Liebe Grüße
Alex
Wow,was für sagenhaft schöne Bilder habt Ihr wieder gemacht,damit wir mitträumen können und wenn es in diesem Leben nicht mehr zu einem solchen Erlebnis kommen wird,so ist es für das nächste schön mal vorgemerkt.Aber mit Euren Berichten und den tollen Fotos habe ich ja mitreisen können,habt Dank dafür.
Karin
Liebe Karin,
schön, dass Dir unsere virtuelle Reise gefallen hat! Es ist nie zu spät, um es mit eigenen Augen zu sehen. Malaysia ist einfach und konfortabel zu bereisen und den Flug kann man in zwei Etappen aufteilen, so dass man nicht so lange sitzen muss. Das machen wir meisten auch so.
Liebe Grüße
Alex
Also das Appartement ist definitiv der Wahnsinn. Da ist der Stress mit Uber ja sofort vergessen! Vielleicht sollte ich das mit Airbnb doch mal ausprobieren. Bis jetzt habe ich mich noch nicht rangetraut.
Liebe Tina,
für Singapur z.B. ist es eindeutig die bessere Wahl als ein Hotel. Auf dem Link findest Du ein 30 Euro Startguthaben. Vielleicht erleichtert das den Einstieg;-)
Liebe Grüße
Alex
Hammer! Das würde ich mir definitiv auch mal näher anschauen wenn ich dort iwann einmal bin. SO eine Aussicht ist ja mit Geld kaum zu bezahlen, und solch ein Pool ebenfalls nicht. Das war ja ein echter Glücksgriff, top! Iwie will ich jetzt sofort dort hin *lach*
Lieber Andreas,
Deine Reaktion kann ich voll und ganz nachvollziehen. Selbst wir kommen ins Träumen, wenn wir an die Aussicht denken. Schau mal in unsere KL-Bildergalerie, da gibt es auch ein paar Panorama-Fotos.
Liebe Grüße
Alex
Oh, Kuala Lumpur war schön <3
Ich war für einen Kurztrip dort und es hat mir gut gefallen.
Klar, chaotischer als Singapur, aber halt eben Asien-Feeling.
Mit Uber habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht.
In Jakarta gab es da hin und wieder mal Probleme, aber das war auch Jakarta 😀
Ein schöner Beitrag zu einer tollen asiatischen Stadt!
Herzliche Grüße 🙂
Michelle
Liebe Michelle,
Kuala Lumpur scheint ja sich stark an Singapur zu orientieren. In KL selbst soll wohl Grab die bessere Option zu sein. Haben wir bisher nur in Bangkok genutzt und gute Erfahrungen gemacht. Jetzt haben wir beide Apps installiert und nutzen sie wahlweise.
Liebe Grüße
Alex
Das könnte mir aber auch gefallen! Echt cool, ja man kann schon so einiges bei Airbnb finden. Danke für den tollen Bericht.
LG aus Norwegen
Ina
Liebe Ina,
wie ist Deine Erfahrung mit Airbnb in Norwegen? Würde mich echt interessieren, weil mich das Land schon lange mal reizt.
Liebe Grüße
Alex
Wie geil ist das denn! Ein Infinity-Pool!! Da möchte ich auch mal rein springen, ob ich runterschaue weiß ich nicht 🙂
Aber tolles Bild! Im Pool mit Blick auf die Stadt! Neid 🙂 (aber positive und lieb gemeint)
Liebe Marina,
ich weiß gar nicht was schöner war, der Pool oder der Ausblick. In Kombinatin natürlich unschlagbar.
Liebe Grüße
Alex
Einfach beeindruckend diese Unterkunft! Aus dem Pool wäre ich wahrscheinlich gar nicht mehr rausgekommen:-)
Liebe Josefine,
es war auch schwer die Kids wieder raus zu bekommen:-)
Liebe Grüße
Alex
Das ist ja wirklich eine irre Unterkunft, toll! Wenn wir mal wieder die Richtung einschlagen und einen Stoppover dort einlegen, dann werd ich Deinen Artikel und die Unternunft im Hinterkopf haben!
Lg Miriam
Liebe Miriam,
ist auf jeden Fall eine Überlegung wert, gerade weil das Preis-Leistungsverhältnis super ist.
Liebe Grüße
Alex
Liebe Alex,
wie genial ist das denn. Die Wohnung ist schon der absolute Hammer, aber der Infinity Pool… Das muss doch ein besonderes Erlebnis gewesen sein?
LG Diana
Liebe Diana,
der Blick ist schon grandios! Links die Petronas Twin Towers und rechts der nachts bunt beleuchtet Fernsehturm. Wenn man auf die Kante zuschwimmt, die ins Nichts führt, ist schon ein witziges Gefühl.
Liebe Grüße
Alex
Hallo Ihr “In aller Welt Rumtreiber”,
danke für die bisherige Berichterstattung und die fantastischen Bilder von Kuala-Lumpur. Wir freuen uns für Euch, dass Ihr so tolle Dinge zu sehen bekommt, auch wenn wir nicht (körperlich) mit Euch tauschen möchten. Alles hat seine Zeit und wir freuen uns über das, was Ihr uns übermittelt und miterleben lasst und genießen es als “Backseatdriver”.
Viel Spaß Euch weiterhin und ganz liebe Grüße aus der Heimat von
Hopa und Feli
Liebe Hopa und Feli,
das ist ja gerade das Schöne am Internet, man kann auch digital mit an entlegene Plätze reisen und zum Teil miterleben, wie es vor Ort ist. Auch wenn es eine Reise nicht ersetzen kann, denn da sind es mehr die Erfahrungen und Eindrücke, die man unterwegs macht, die man nur schwer in Worten und Bildern ausdrücken kann.
Liebe Grüße
Alex