Einen Tag mit Nichtstun verbracht. Nach dem Ausschlafen haben die Kids ausgiebig im Pool geplanscht und alle sind in das höchst gelegene Haus gezogen. Dieses Mal haben die Kinder das bessere Zimmer, aber sie mussten sich nach wie vor ein Kingsize-Bett teilen.
Kreditkarte gesperrt
Mein Geldbeutel mit der Kreditkarte, den ich vermeintlich zuhause vergessen hatte, war auf getaucht. Die Freude darüber war aber nur von kurzer Dauer, da die Karte nach zwei Fehlversuchen gesperrt wurde, da ich Jürgen die falsche PIN gegeben hatte.
Am Abend waren wir in einem relativ teuren Seafood-Restaurant Essen, in dem gerade zwei große Feiern stattfanden. Ständig wurden riesige Krebse und kleine Lobster an uns vorbeigetragen, lange Tischgebete gesprochen und in der Ecke spiele eine Band amerikanische Fahrstuhlmusik untermalt mit Gesang.
Karaoke wird vom Muezin abgelöst
Was für eine Nacht! Im Hotel neben uns war die ganze Nacht Karaoke und Disco. Als dort endlich Ruhe war, legten sich drei Muezine voll ins Zeugs und schrien 30 – 45 Minuten vom Minaret.
Mit Wasserdurchfall ausgeknockt
Irgendwas war am Essen gestern nicht OK. Kiara und Jürgen hat es völlig ausgeknockt: Wasserdurchfall. Die beiden verbrachten den Tag entweder auf der Toilette oder schlafend im Bett.
Wir sind zwar immer ganz gut ausgestattet mit Loperamid, Kohletabletten, Elotrans und auch Antibiotika, kaufen aber meistens vor Ort in der Apotheke die Medikamente, da sie in der Regel besser helfen und nur ein paar Cent kosten. Mit den Zwillis im Schlepptau zog ich los zur nächsten Apotheke, aber auch um etwas Essbares zu finden.
Manado ist essenstechnisch eine Herausforderung
Essen gestaltet sich zunehmend komplizierter. Entweder sieht es schmuddelig aus oder es ist Fastfood in einer Mall. Die Warungs sehen auch alle nicht so vertrauens erweckend aus. Normale Restaurants, so wie wir sie sonst in Asien kennen, gibt es nur ganz wenige.
Eine wirklich nette Bekanntschaft
Anscheinend sahen wir etwas verloren aus, denn ein junges Mädchen sprach uns an und bot ihre Hilfe an. Sie sprach fließend Englisch mit amerikanischen Akzent. Als erstes klapperten wir zusammen ein paar große Bankfilialen ab, nur um herauszufinden, dass die Kerditkarte anscheinend wirklich gesperrt worden war.
Im Supermarkt suchten wir noch nach magenverträglichen Keksen und Suppen, die wir mit heißem Wasser zubereiten konnten.
Es kann auch billiger gehen
Unsere nette Begleitung hieß Michelle und stammte aus einer recht wohlhabenden Familie. Sie bot uns an, eine Tour in die Minahasa-Highlands zu organisieren. Das Angebot nahmen wir dankend an, denn im Hotel wollten sie 500.000 IDR pro Person, was 35€ sind. Sie hingegen wollte uns ein Auto für 850.000 IDR plus Fahrer für 250.000 IDR besorgen.
Den restlichen Tag verbrachten wir auf Suppen- und Keksdiät – meist schlafend.
Skype ist die bessere Alternative zum Telefon
Abends kaufte ich mir noch ein Skype-Guthaben um die DKB-Bank anrufen zu können. Telefonieren mit dem Handy nach Deutschland kostet 2€/min, Skpen nur 0,02€/min. Leider war das Internet mies und alle alle Berater besetzt, sodass ich nach 9 min aus der Warteschleife flog.
In der Nacht rumorte auch mein Gedärm, aber wahrscheinlich mehr wegen der gesperrten Karte.
Skypen mit der Bank
Ich habe mich morgens um 8 Uhr an den Pool gesetzt, denn dort war das Internet am Besten und habe die Bank angeskypt. Das war 2 Uhr nachts deutscher Zeit, so dass ich sofort eine Kundenberaterin an der Strippe hatte. Sie konnte mir die Karte leider nicht entsperren, hatte mich aber sofort an einen Visa-Berater weitervermittelt. Hier musste ich als erstes jede gescheiterte Transaktion bestätigen, danach wurde mein Fehlversuchzähler auf 0 gesetzt und meine Karte wieder entsperrt. Öffzzz…
Es geht Berg auf!
Jürgen und Kiara ging es heute schon besser, so dass zumindest Kiara wieder an Essen denken konnte. Jürgen wollte sich noch nicht so mit der Nahrungsaufnahme anfreunden.
Wir haben es ja sonst nicht so mit Pools, aber hier war er Gold wert, da man so wenigsten in netter Umgebung mit schöner Aussicht war und man sich zwischendurch abkühlen konnte.
Soto Ayam in aller Munde
Zum Abendessen konnten wir sogar etwas Leckeres zum Essen über Google Maps finden. Kiara und Jürgen schlürften Soto Ayam (Hühnersuppe) – das indonesische Standardgericht.
Inzwischen sind wir so geübt im Straße überqueren, dass wir keine Angst mehr haben müssen, überfahren zu werden.
Oh, das wäre ein absolutes Horrorszenario auf Reisen für mich, wenn meine Kreditkarte gesperrt werden würde…. Zum Glück ist mir das auf meiner mittlerweile bereits 2-jährigen Reise noch nie passiert.
Liebe Grüße,
Michaela
Liebe Michaela,
sei froh, dass Dir das nicht im tiefsten Afrika passiert ist. Wir hatten ja Glück, weil in Manado hatten wir gutes Internet in unserer Bleibe.
Liebe Grüße
Alex
Der absolute Albtraum… krank, Kreditkarte gesperrt und in einem fremden Land. Ich stelle mir das wirklich schrecklich vor, aber es scheint immer irgendwie zu gehen 🙂 Ein Glück scheint ja der Urlaub doch noch gut gewesen zu sein, trotz aller Widrigkeiten – will ich zumindest hoffen.
Wie gut, dass man sich heute über Skype und Co von überallher melden kann, um sein Problem zu lösen.
Ich drück die Daumen, dass euch so etwas nie wieder passiert!
Viele Grüße
Maria
Liebe Maria,
der Urlaub war einer der besten und wir haben ihn um so mehr genossen nach den anfänglichen Schwierigkeiten.
Witzigerweise haben sich Probleme, die sich anfänglich als unlösbar darstellten, immer wie von selbst gelöst. So oft haben wir Hilfe und Unterstützung bekommen und das hat diesen Urlaub auch so besonders gemacht.
Liebe Grüße
Alex
Auf einmal ohne Geld im Ausland dazu stehen ist doch immer wieder ein Alptraum …
Ist mir leider auch schon mal passiert, weshalb ich zur Sicherheit immer mindestens zwei verschiedene Karten dabei habe. Das macht das Reisen doch entspannter. 😉
Dank Skype ist es bei euch aber ja sehr gut ausgegangen.
Liebe Grüße,
Jessi
Liebe Jessi,
dann kannst Du ja lebhaft nachvollziehen, wie es uns ging:-)
Wir reisen auch immer mit mehreren Kreditkarten-Backups. Gerade in Indonesien, wo man öfter mal größere Summen abheben muss, weil man Geld für eine komplette Woche und Transporte braucht, muss man teilweise auf die nächste Karte(n) ausweichen, um den gewünschten Gesamtbetrag zu erhalten.
Liebe Grüße
Alex
Das ist doch der Alptraum eines jeden Reisenden… wir haben sicherheitshalber drei verschiedene Karten dabei, hatten aber auch schon die Situation dass keine davon funktionierte. Hoffe alle sind jetzt wieder wohlauf und können das Essen genießen
Wir haben immer 4 Kreditkarten von unterschiedlichen Banken dabei. Auch wir hatten schon in der Vergangenheit Problem an Geld zu kommen, weil eine Karte geschrottet wurde, eine eingezogen wurde und mit der anderen kein Geld floss. Ist zwar schon lange her, bleibt aber in Erinnerung.
Uns geht es wieder bestens!
gesperrte Kreditkarte! Früher oder später erwischt es uns. Wir haben zur Sicherheit immer 3 Karten dabei, haben auch versucht über die Ferne den Kontakt zur Bank hergestellt, es aber sein lassen. Zu teuer und ausserdem haben wir nie das richtige Zeitfenster koordinieren können.
Egal, was uns nicht total aus der Bahn wirft, macht uns nur fitter.
Gruss vom WEG
Aras und Christiane
Die DKB hat zum Glück einen 24h Service, über Handy wäre es mir auch zu teuer gewesen. Die insgesamt 20min haben mich mit Skype nicht mehr als 40 Cent gekostet. Da es ja immer noch relativ wenig Geld am Automaten gibt, war mir wohler die Karte wieder zu reanimieren. Jetzt weiß ich, dass es möglich ist, wenn man gutes Internet hat. Die DKB könnte sich ja mal einen Skype-Account zulegen;-)