
Ab hier verließ mich die Muse und es geht nur noch in Stichpunkten weiter.
Nachtlandgang in Esna mit Einkauf
Es ist Dienstagabend und wir durften vom Schiff gehen und einen Landgang unternehmen. Der Reiseführer scharte seine Schäfchen um sich und war nicht begeistert, als er feststellen musste, dass wir auf eigene Faust durch Esna schlendern wollten.
Auf dem Basar begaben wir uns in zähe Verhandlungen mit einem Kamelhaardecken-Verkäufer. Bei einer Tasse Pfefferminztee mit viel Zucker, besiegelten wir unser Geschäft. Zuvor mussten wir aber mehrfach den Laden verlassen, um einen für uns akzeptablen Preis raushandeln zu können. Nun war ich Besitzer eines schönen dicken Tuchs, der mich abends an Deck schön warmhalten sollte.
Als wir relativ spät am Abend zum Schiff zurück kamen, stand schon der Reiseleiter am Pier und wartete sehnsüchtig auf uns. Die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben, als wir aus der dunklen Gasse auftauchten.


Edfu
Am Mittwoch legten wir in Edfu an und nahmen eine Kutsche zum Tempel. Hier gab es ziemlich viele Pferdekutschen und so kam es auch, dass wir ein Hufeisen fanden. Mal sehen, ob es uns Glück bringt!



Kom Ombo
Wir legten kurz in Kom Ombo an, um uns dort den Doppeltempel anzuschauen. Die riesigen Säulen waren ziemlich beeindruckend.

Weiterfahrt nach Assuan
Die Landschaft hinter dem Flussufer wurde immer sandiger. Riesige Sanddünen hatten sich dort aufgetürmt. Nur noch ein schmaler grüner Streifen säumte das Ufer.

Insel Philae
Inzwischen ist es schon Donnerstag, als wir von Assuan aus zur Insel Philea fuhren und uns den dortigen Tempel anschauten.




Assuan Staudamm
Weiter ging es mit dem Bus zum Assuan Staudamm. Ein gigantisches Bauwerk, was den Nil aufstaut und dabei Strom erzeugt.
Unvollendeter Obelisk von Assuan
Der Bus brachte uns noch zu einem liegenden Obelisken, um den sehr viel Trara gemacht wurde. Wir fanden den Obelisken aus Rosengranit, der noch in einer Grube liegt, jetzt nicht so spektakulär.
Segelboot zu Kitchener Insel
Mit einem kleinen Segelboot setzten wir zu Kitchener Insel über die vor Assuan im Nil liegt. In der Hitze spazierenzugehen bekam mir gar nicht so gut. Die Ägypter sind aber sehr aufmerksam gegenüber Schwangeren und verschafften mir sofort einen kühlen Platz und etwas Malventee.
Gewürzmarkt in Assuan
Wir lieben die Souks und Bazare! Auf dem Gewürzmarkt kaufen wir eine große Tüte voll von dem so schmackhaften Malventee. Leider hatte man uns beim Kauf von Pfeffer heimlich die Packungen ausgetauscht, so dass wir am Ende ein paar Packungen komisch riechendes Zeugs erstanden hatten.


Nubisches Museum in Assuan
Am Freitag hatten wir viel Zeit für das Nubia Museum in Assuan. Das archäologische Museum bescherte uns einen kleinen Einblick in die nubische Kultur und Zivilisation.
Danach bestiegen wir wieder unser Kreuzfahrtschiff und schipperten zurück nach Edfu. Beim Landgang freute sich Jürgen schon auf ein kühles Bier bekam aber nur einen sehr verwässerten Gerstensaft.
Flott zurück: Edfu – Esna – Luxor
Die Rückfahrt verlief um einiges schneller, da wir mit der Strömung fuhren. Die wieder grüner werdende Landschaft glitt an uns vorbei. Das Land ist in Ufernähe sehr fruchtbar, da die Überschwemmungen nährstoffreichen Schlamm verteilen.


Zurück in Luxor
Wir erreichten wieder den Pier in Luxor und machten anschließend gleich eine Stadtrundfahrt. Dazu blieb natürlich auch Zeit für den obligatorischen kurzen Einkauf.

Karnak
Am heutigen Sonntag stand Karnak auf dem Programm.




Luxor-Tempel
Anschließend durften wir noch in den Luxor-Tempel mit seinen beeindruckenden Statuen und Säulen.







Wir verbrachten den restlichen Tag noch im Luxor-Museum und hatten noch die Gelegenheit auf dem Rückweg zum Boot, den Luxor-Tempel bei Nacht zu sehen.
Luxor – Hurghada
Am nächsten Morgen ging es wieder im Konvoi zurück nach Hurghada in unser Hotel.
Dadurch, dass kaum Touristen unterwegs waren, war die Nilkreuzfahrt eigentlich eine recht entspannte Reise gewesen. Sicherlich sehr touristisch, aber dadurch, dass wir uns immer sofort von der Gruppe absetzten und unsere eigenen Wege gegangen sind, war es doch nicht ganz so schlimm, wie wir vermutet hätten.