Malerweg – Reisebericht

Malerweg-Bildergalerie

Sächsische Schweiz: 120 km Malerweg in nur 6 Tagen

Malerweg – schönster Wanderweg Deutschlands

Als wir mal im Sommer in der Sächsischen Schweiz waren, hatten wir aus einer Wanderlaune raus beschlossen, irgendwann den Malerweg zu laufen. Die Landschaft des Elbsandsteingebirges war einfach traumhaft und wildromantisch schön. Da überrascht es auch nicht, dass der Malerweg mehrfach zum schönsten Wanderweg Deutschlands gekürt wurde. Er folgt einer Route, die die Maler im 18. Jahrhundert nahmen, um das Elbsandsteingebirge zu malen. Kein Wunder, denn in dieser uralten Erosionslandschaft finden sich unzählige Motive von Tafelbergen, Canyons, Felstürmen und Schluchten.

Wie viele Malerweg-Etappen?

Der Malerweg ist 112 km lang und eigentlich in 8 Etappen aufgeteilt, die im Durchschnitt so um die 15 km haben. Rechtselbisch läuft man 68 km und linkselbisch 44 km. Er startet in Liebethal und geht bis Schmilka auf der rechten Seite der Elbe. Auf der linken Elbseite führt er dann weiter bis nach Pirna.

Da wir aber nicht soviel Zeit hatten, zumal ja auch noch die An- und Abreise hinzukam, hatten wir beschlossen, den Malerweg in 6 Etappen zu laufen. Das bedeutete jeden Tag 20 km in 7 h oder mehr zu laufen.

Bei unserem Fitnesslevel war klar, dass wir die Strecke nicht mit Gepäck laufen konnten. Sowas sollte man zuvor trainieren. Aus diesem Grund hatten wir uns einen Wandern ohne Gepäck-Anbieter gesucht, wo wir die Übernachtung und den Gepäcktransport von Unterkunft zu Unterkunft gleich mit dabei hatten. Wir würden dies auch wieder so machen, denn sein Gepäck über 3500 Höhenmetern hoch und wieder herunterschleppen, ist wirklich eine Herausforderung.

Bisher waren unsere Urlaub immer abenteuerlich, weil wir unbekannte Länder und Kulturen besucht hatten. Beim Malerweg bewegten wir uns zwar auf bekanntem Terrain, aber ob wir dem Ganzen körperlich gewachsen sein würden, stand damals noch in den Sternen. Wir waren noch nie so lange Strecken über mehrere Tage gelaufen.

120 km Malerweg in nur 6 Tagen

Am längsten waren die Etappen 2 und 5. Sie waren auch diejenigen, die uns körperlich am meisten rausgefordert hatten, da sie auch viele Höhenmeter hatten. Die Etappen 3 und 4 waren als schwer bzw. anspruchsvoll eingestuft. Dort gabt es viele Leitern und Tritte, die in den Fels geschlagen wurden. Weit und breit gab es keine Zivilisation, d.h. wir mussten auch noch Verpflegung und Wasser für den ganzen Tag mitschleppen. Aber dafür wird man mit einer grandiosen Landschaft belohnt!

Hier die einzelnen Etappen, so wie wir den Malerweg gelaufen sind:

1. Etappe: Liebethaler Grund – Kurort Rathen (19,8 km)
2. Etappe: Rathen – Altendorf (25,5 km)
3. Etappe: Altendorf – Felsenmühle (19,9 km)
4. Etappe: Felsenmühle – Krippen (20,9 km)
5. Etappe: Krippen – Festung Königstein (25,3 km)
6. Etappe: Festung Königstein – Pirna (21,3 km)

1. Etappe

Liebethaler Grund – Richard Wagner Denkmal – Uttewalder Grund  – Uttewalder Felsentor – Stadt Wehlen – Steinerner Tisch – Bastei – Basteibrücke – Felsenburg Neurathen – Wehlengrund – Rathen
Unsere Laufzeit: 05:37, Strecke: 20,6 km, Hoch: 540 m, Runter: 590 m 

2. Etappe

Rathen – Amselsee – Amselfall – Schwedenlöcher – Rathewalde – Hocksteinaussicht – Polenztal – Hohnstein – Brandsteinaussicht – Brand Baude – Waitzdorf – Kohlmühle – Adamsberg – Altendorft
Unsere Laufzeit: 08:02, Strecke: 26,5 km, Hoch: 880 m, Runter: 670 m 

3. Etappe

Altendorf – Ostrauer Mühle – Bad Schandau – Zahnsgrund -Schrammsteine – Affensteine – Beutenfall – Lichtenhainer Wasserfall – Kuhstall – Felsenmühle
Unsere Laufzeit: 07:17, Strecke: 20,9 km, Hoch: 620 m, Runter: 550 m 

4. Etappe

Felsenmühle – Neumannmühle – Zeughaus – Goldsteinaussicht –  Großer Winterberg – Schmilka – Wolfsberg – Krippen
Unsere Laufzeit: 08:04, Strecke: 26,5 km, Hoch: 690 m, Runter: 750 m 

5. Etappe

Krippen – Papststein – Gohrisch – Kurort Gohrisch – Pfaffenstein – Barbarine – Pfaffendorf – Festung Königsstein
Unsere Laufzeit: 08:35, Strecke: 26,3 km, Hoch: 970 m, Runter: 830 m 

6. Etappe

Festung Königsstein – Weißig – Rauenstein – Obervogelgesang – Pirna
Unsere Laufzeit: 07:23, Strecke: 21,9 km, Hoch: 410 m, Runter: 550 m 

Malerweg in 8 Etappen

Die eigentlichen Malerweg-Etappen sind etwas gemütlicher aufgeteilt. Mit genügend Zeit kann man ihn in 8 Tagen laufen und noch etwas mehr links und rechts des Wegesrandes anschauen. Die acht Etappen-Tour ist beim Tourismusverband Sächsische Schweiz ganz gut beschrieben.

1. Etappe: Liebethal (Pirna) bis Stadt Wehlen (11,5 km)
2. Etappe: Stadt Wehlen bis Hohnstein (13,2 km)
3. Etappe: Hohnstein bis Altendorf (11,7 km)
4. Etappe: Altendorf zur Neumannmühle (17,6 km)
5. Etappe: Neumannmühle bis Schmilka (13,6 km)
6. Etappe: Schmilka bis Kurort Gohrisch (16,7 km)
7. Etappe: Kurort Gohrisch bis Weißig (15,4 km)
8. Etappe: Weißig bis Pirna (12,4 km)

Wanderausstattung für den Malerweg

Hinterher ist man ja immer schlauer, deshalb wissen wir jetzt, was wir beim nächsten Mal anders machen würden.

1. Wanderschuhe

Das Wichtigste sind die Wanderschuhe, sie sollten gut eingelaufen sein. Zur Sicherheit würden wir immer Blasenpflaster mitnehmen, denn die vielen Kilometer gehen nicht ganz spurlos an der Haut vorüber, auch wenn man gute Wandersocken trägt. Es wahrscheinlich unnötig zu erwähnen, aber das Profil sollte noch gut griffig sein, so dass man auch auf nassem Felsen guten Halt hat. Eine schockabsorbierende Einlegesohle kann auch sehr hilfreich sein, denn die Sehne, die von der Ferse durch die Fußsohle verläuft, wir ordentlich strapaziert.

2. Wasserfeste Kleidung

Die Kleidung spielt auch eine große Rolle, ob man die Tour genießen kann oder nicht. Nicht immer spielt das Wetter mit, deshalb ist es unabdingbar, dass man atmungsaktive und wasserfeste Jacken hat. Ob man jetzt unbedingt eine wetterfeste Hose braucht, ist typabhängig. Meine Trekkinghose trocknet sehr schnell, deshalb war es mir egal, ob meine Beine feucht wurden. Aber bei kühlen Temperaturen kann das auf die Dauer auch sehr unangenehm werden, wo sich dann eine Regenhose vielleicht bezahlt macht.

3. Atmungsaktive Oberbekleidung

Wir haben uns immer in mehreren Schichten angezogen, so dass wir zwischendrin eine ausziehen konnten, wenn es wärmer geworden war. Sehr angenehm waren dabei Oberteile, die die Feuchtigkeit gut nach draußen transportieren. Inzwischen schwören wir auf Merino-Shirts und Pullis, sie haben nicht nur die Eigenschaft, dass sie schnell trocknen, sondern auch dass man nicht in ihnen stinkt wie ein Elch, da sie geruchsabweisend sind und auch noch kaum was wiegen.

4. Trekkingstöcke

Vor der Tour war mein Standpunkt, dass Trekkingstöcke nur etwas für ältere Herrschaften sind. Ich musste mir aber unterwegs am zweiten Tag ein paar Wanderstöcke kaufen. Sie halfen ungemein, um die zahlreichen Treppen hoch und runter zu kommen, da sie die Knie deutlich entlasteten. Wenn man sich dafür entscheidet, dann sollten es unbedingt Teleskopstöcke sein, denn bei den vielen Leitern und Tritten in den Felsen nerven sie und müssen weggepackt werden.

5. Rucksack

Der Rucksack sollte deshalb auch ein paar Befestigungen für Stöcke haben, um sie schnell wegpacken zu können. Essentiell ist auch die gute Belüftung am Rücken, denn die Tour ist sehr schweißtreibend. Wir hatten zu zweit einen 24 Liter-Rucksack dabei, der locker Platz für unseren Wasservorrat und die Verpflegung hatte. Außerdem mussten dort nicht mehr benötigte Pullis und die Kamera rein, wenn wir beide Hände zum Klettern brauchten. 

Routenvorbereitung

Der Malerweg war sehr gut ausgeschildert. An allen notwendigen Stellen sind die markanten dunkelgrünen Wegweiser mit dem geschwungenem M angebracht. Da wir zum Übernachten den ein oder anderen Umweg laufen mussten, hielten wir eine gute Karte für notwendig. Auch kommt es immer wieder vor, dass Streckenabschnitte gesperrt werden. Hier muss man nachschauen können, welchen Alternativweg man gehen kann und wie man wieder zurück auf den Weg kommt.

Wer gerne ein Navi verwendet, der sollte sich die GPS-Tour zuvor runterladen und auf jeden Fall über eine Offline-Karte verfügen. Du solltest Dich nicht darauf verlassen, dass Du überall Handyempfang haben wirst. Unsere Etappen hatten wir mit einem GPS aufgezeichnet. Die GPX-Dateien können über komoot kostenlos runtergeladen werden.

Malerweg in 6 Tagen

Malerweg Tag 1 (GPX)
Malerweg Tag 2 (GPX)
Malerweg Tag 3 (GPX)
Malerweg Tag 4 (GPX)
Malerweg Tag 5 (GPX)
Malerweg Tag 6 (GPX)

Wissenswertes

Bevor wir losgelaufen sind, hatten wir uns in Pirna die Malerweg-Stempelkarte geholt. Du kannst sie dir auch beim Tourismusbüro der Sächsischen Schweiz runterladen und selbst ausdrucken. Der Wanderpass dient als Nachweis, darüber dass Du die einzelnen Etappen auch gelaufen bist. Wenn Du am Ende Deiner Tour damit ins Tourismusbüro in Pirna gehst, erhältst Du eine Malerweg-Urkunde und einen Malerweg-Orden (eine Anstecknadel) dafür. 

Für manche bietet das einen kleinen Anreiz durchzuhalten und es ist auch etwas, auf was man stolz sein kann, den mehr als 120 km am Stück zu laufen ist schon kein Pappenstiehl!

Lesenswertes

Um uns optimal auf unsere Wanderung vorbereiten zu können, hatten wir uns etwas Material zugelegt. Darunter waren ein Reiseführer für die Sächsische Schweiz, ein Karte Sächsische-Böhmisch Schweiz mit Malerweg und eine spezielle Malerwegs Wanderkarte.

Da wir ja schon zuvor mal in der Sächsischen Schweiz waren, hatten wir zusätzlich noch die Karte und Broschüren zum Malerweg, die das Tourismusbüro herausgegeben hatte.

Diese Malerweg-Karte* hatte sich als sehr praktisch erwiesen! Sie besteht aus 8 einzelnen gefalteten DIN A4 Blättern. Die Vorderseite ist mit der Karte (1:30.000) und dem Höhenprofil einer Etappe bedruckt. Die Rückseite enthält die Streckenbeschreibung, Sehenswertes und auch ein paar Einkehrmöglichkeiten. Für unseren Geschmack hätte man den Malerweg optisch noch besser hervorheben können.

 

Eine relativ große Faltkarte* (1:30.000) inklusive gut beschriebenen Sehenswürdigkeiten auf der Rückseite. Leider ist sie sehr unhandlich und zerfledert leicht. Da die anderen Wanderwege auch verzeichnet sind, ist der Malerweg als solches nicht so leicht zu erkennen.

Dieser Reiseführer für die Sächsische Schweiz und Dresden* ist handlich, informativ und sehr übersichtlich gestaltet. Er beschreibt auch die Sehenswürdigkeiten, die auf dem Malerweg liegen, ohne aber auf die Etappen im Detail einzugehen. Um sich über die komplette Region zu informieren ist er sehr gut geeignet.

Die mit * gekennzeichneten Verweise sind sogenannte Provision-Links. Wenn du auf so einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von deinem Einkauf eine kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht, nur Amazon verdient vielleicht etwas weniger an deinem Kauf. 

Unterkünfte

Wir hatten unsere Übernachtungsgelegenheiten alle im Voraus gebucht (inkl. Gepäckservice zwischen den Unterkünften). Dabei war nicht ausschlaggebend wie toll das Hotel oder die Pension war, sondern viel mehr, wie gut sie auf unserem Wanderweg lagen. Deshalb hatten wir auch alles dabei, von gutbürgerlich bis gediegen. 

Eine weitere Möglichkeit ist, dass man sich einen Standort auswählt und von dort aus täglich zu den Einstiegspunkten mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln fährt und abends wieder zurück. Dadurch muss man nur ein Hotel oder eine Ferienwohnung suchen, hat aber das Problem, dass man mehr Aufwand in die Planung stecken muss, wie man täglich zu seinen Etappenpunkten kommt.

Je nach Vorlieben, kannst Du natürlich auch auf einen der Campingplätze oder Wohnmobilstellplätze übernachten. Wir waren selbst mal mit dem Wohnwagen für eine Woche in der Sächsischen Schweiz und in Dresden, als die Kids noch kleiner waren. Hier findest Du noch ein paar zusätzliche Informationen zu Wohnmobilstellplätzen im Elbsandsteingebirge.

Malerweg in nur 6 Tagen

6. Tag: Festung Königstein – Pirna (21,3 km)

Malerweg - Rauenstein

Unser sechster Tag auf dem Malerweg führte uns von der Festung Königstein über den Elbkamm nach Weißig. Als letzten Berg erklommen wir den Rauenstein, um dann entlang der Elbe bis zu unserer Endstation nach Pirna zu laufen.

7. Etappe: Kurort Gohrisch bis Weißig (15,4 km)

Abstieg von der Festung Königstein

Da draußen alles weiß vom Raureif war, marschierten wir dick vermummt los. Nach und nach konnten wir den Reißverschluss lüften, da die Sonne herrlich schien. Nach dem Abstieg von der Festung Königstein bewegten wir uns entlang des Elbkamms Richtung Weißig, dem Ende der 7. Etappe.

Weißig
Weißig
Bastei
Rauenstein

8. Etappe: Weißig bis Pirna (12,4 km)

Aufstieg auf den Rauenstein

Im Anschluss erklommen wir noch den letzten größeren Berg auf dieser Tour, den Rauenstein. Eigentlich hatten wir uns von ihm nicht so viel erwartet, aber er war wirklich wunderschön. Ein ewig langer Gratweg, der schon fast ein wenig an die Schrammsteine erinnerte, führt uns zur anderen Seite, rechts der Blick auf die Bastei und die Elbe, links die Festung Königstein und die anderen ‘Steine’, die wir alle schon bestiegen haben. Der Gratweg ging nahtlos in den Abstieg durch langgezogene Kieferwälder über.

Weißig
Weißig

Es zieht sich nach Obervogelgesang

Fast auf Elbhöhe angekommen, ging es wieder hoch in die Wälder. Wir waren schon fast wieder auf gleicher Höhe wie der Rauenstein (soweit also zu ‘letzter Aufstieg der Tour’). Oberhalb der Sandsteinfelsen, die die Elbe begrenzen, wanderten wir durch den Wald auf einem ziemlich matschigen Weg nach Obervogelgesang. Der Weg zieht sich ganz schön, und so langsam merkten wir unsere Oberschenkel. Am Ende erwarteten uns – Überraschung – steile Stufen bis hinab zur Elbe. Dort genehmigen wir uns erst mal eine Kleinigkeit zum Essen.

Entlang der Burgmauern von Pirna

Neben der Elbe führte der (leider asphaltierte) Weg Richtung Pirna. Auch den letzten Schlenker des Malerwegs nahmen wir noch mit, auch wenn es wieder einen Aufstieg bedeutete. Entlang der Burgmauern nähern wir uns der Stadtmitte von Pirna. Kurz vor dem Ziel sahen wir uns noch die Marienkirche an, die wirklich sehenswerte Fenster und eine tolle Decke hatte.

Pirna
Pirna
Pirna

Malerweg komplett gelaufen!

Und dann war das Ziel erreicht: Der Marktplatz von Pirna!

Den letzten Stempel für die 8. Etappe holten wir uns praktischerweise in unserem Hotel. So konnten wir frisch geduscht zur Touri- Info gehen, wo wir den Malerwegorden und eine Urkunde erhielten. Sehr anstrengende, aber auch wirklich wunderschöne angebliche 112 Kilometer lagen hinter uns (laut GPS waren es sogar 132,7 km), und wir sind auch wirklich stolz, es geschafft zu haben. Alles in allem eine sehr empfehlenswerte Tour!

Danksagung

  • An die Großeltern, die unseren Kindern hüteten und ihnen einen schönen Urlaub bescherten
  • Dem Wetter, das sich an die teilweise schauderhaften Voraussagen einfach nicht gehalten hat und hauptsächlich schön war
  • An die Wirte und Hoteliers auf unserer Reise, die im Gegensatz zu MeckPomm, sehr zuvorkommend und serviceorientiert waren
  • Hansaplast Blasenpflaster* und Blasengel zur Prävention, für eine blasenfreie Woche
  • Leki für die tollen Stöcke*
  • Mammut für die saubequemen Stiefel*
  • Asics für die Geljoggingschuhe* (ja, Jürgen ist, mit einer kurzen Ausnahme, die komplette Tour damit gelaufen)
  • Jürgen, der die ganze Zeit den Rucksack schleppen musste

5. Tag Krippen – Festung Königstein (25,3 km)

Malerweg - Gorisch

Der fünfte Tag des Malerwegs startete in Krippen und ging bis zur Festung Königstein. Von Mitte Etappe 6 bis Mitte 7 mit rund 25 km. Gohrisch, Papststein und Pfaffenstein und Barbarine sind nur ein paar der Highlights auf der Strecke.

6. Etappe: Schmilka bis Kurort Gohrisch (16,7 km)

Durch den Wald zum Papststein

Nach einer diesmal eher zu kurzen Nacht und einem guten Frühstück begannen wir unsere Tour, zunächst mal mit dem Anstieg zum Malerweg. Aua, heute merkten wir unsere Muskeln aber, wir kamen kaum in die Gänge. Und das an einem Tag, wo besonders viele Anstiege anstanden.

Auf gut durchweichten Boden ging es durch den Wald dem Papststein entgegen. Zum Warmwerden ging es mal wieder viele Stufen hoch. Die Aussicht vom Papststein entschädigte dann doch, für die Mühen.

Papststein
Papststein
Papststein
Papststein
Papststein
Papststein

Hoch auf den Gohrisch

Und wie sollte es anders sein, auf der anderen Seite des Papststeins ging es wieder steil runter, um dann gleich wieder auf den Gohrisch hochzugehen. Er wird auch Gohrischstein genannt und bot eine tolle Aussicht, unter anderem auf den Papststein.

Nach dem Abstieg zum Kurort Gohrisch hatten wir die 6. Etappe beendet.

7. Etappe: Kurort Gohrisch bis Weißig (15,4 km)

Unsere Tour ging aber noch ein bisschen weiter und am Feldrain entlang näherten wir uns dem Pfaffenstein.
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Gohrisch
Pfaffenstein

Durch das Nadelöhr auf den Pfaffenstein

Ein bezeichnendes Schild: rechts bequemer Aufstieg, links Nadelöhr und natürlich Malerweg. Steile Stufen und Leitern führten durch das besagte Nadelöhr zum Gipfel des Pfaffensteins. An diesem Tag hatten wir mit dem Wetter richtig Glück, denn auf jedem Gipfel schien die Sonne, und auch sonst war es recht schön, vor allem ohne Regen.

Pfaffenstein
Pfaffenstein
Pfaffenstein

Abstecher zur Barbarine

In der Berggaststätte Pfaffenstein holen wir uns den 7. Stempel und machen erst mal eine Kaffeepause. Jürgen stieg auch noch auf den Aussichtsturm und konnte es sich auch nicht verkneifen, anschließend noch einen Abstecher zur Barabarine zu machen, einer freistehenden spitzen Felsnadel.

Barbarine
Barbarine
Barbarine
Barbarine

Keine Höhlentour am Pfaffenstein

Am Pfaffenstein ist es auch möglich eine Höhlenwanderung zu machen. Das hätte uns schon gereizt, wir sahen aber von einer Tour dann doch ab, nachdem die Leute, die aus dem Schlund empor krochen kamen, ziemlich nass und verdreckt waren. Wir hatten ja noch einiges vor uns liegen – vor allem den Abstieg.

Weiter ging es zum Quirl, nur dieses Mal nicht oben drüber, dafür auf hohem Niveau fast komplett um den Berg herum. Letztendlich waren wir dann doch noch fast oben angekommen. Wäre ja auch der erste Berg, den wir ausgelassen hätten.

Anschließend folgte ein ewig langer knieschädigender Abstieg nach Pfaffendorf, was dann fast nahtlos in Königsstein überging.

Barbarine
Barbarine
Königstein
Königstein

Ok, zugegeben, dort wollten wir pfuschen. Mein Knie wollte einfach nicht mehr den steilen Berg zur Festung Königstein rauf. Aber der Touri-Bus fuhr nicht mehr und der normale Bus erst in einer Stunde und Taxen gab es hier keine! Also sind wir zu 50% fluchend doch noch den Berg raufgeklettert.

Um 18:00 Uhr erreichten wir das Hotel, nach 9 Stunden wandern und x Höhenmetern. Ein Zimmer mit Fußbrettbett konnten wir dann noch problemlos gegen die Hochzeitsuite umtauschen.

4. Tag: Felsenmühle – Krippen (20,9 km)

Malerweg - Goldsteinaussicht

Unser vierter Tag auf dem Malerweg führte uns von der Felsenmühle vorbei an der Neumannmühle zum Zeughaus. Der steile Aufstiege zur Goldstein Aussicht lohnt sich! Bei Schmilka überquerten wir die Elbe, um nach Krippen zu gelangen.

5. Etappe: Neumannmühle bis Schmilka (13,6 km)

Zerstörerische Kräfte durch Hochwasser

Auf dem Weg zur Neumannmühle kamen wir an den Zerstörungen des Hochwassers vom August 2010 vorbei, die unserem Wirt sieben Wochen Umsatzausfall beschert hatten. Offensichtlich wussten die meisten Menschen nicht, ob man nun hier wandern konnte oder nicht. Wie gut, dass wir uns damit vorher nicht allzu sehr beschäftigt hatten.Man merkte an allen Ecken, dass man in einem Nationalpark war, denn umgefallene Bäume bleiben so liegen wie sie halt gefallen waren. Nur wenn sie Wege versperrten oder eine Gefahr darstellten, wurden sie zerlegt und beiseite geräumt. Das gabt dem Wald in der Sächsischen Schweiz aber auch seinen Charakter, er wirkte nicht sauber und aufgeräumt, sondern natürlich und urig.

Von Neumannsmühle zum Zeughaus

Von der Neumannmühle nahmen wir eine Abkürzung zum Zeughaus, das sparte uns zwei kniestrapazierende Abstiege. Obwohl das Zeughaus, ein altes Jagdhaus, was heute zur Verpflegung hungriger Wanderer dient, noch geschlossen hatte, bekamen wir netterweise aber trotzdem unseren 5. Stempel.

Neumannmühle
Kirnitzschtal
Kirnitzschtal

Hoch zur Goldsteinaussicht und zum Großer Winterberg

Danach ging es bergan … steil und lang. Doch die Goldsteinaussicht entschädigte für alle Mühe. Wir hatten einen tollen Blick auf die Berge und das Tal, in dem noch Reste der Wolken hingen. Bis zum Großen Winterberg 556 m, der zweithöchsten Erhebung der Sächsischen Schweiz, war es dann doch noch eine Ecke zu Laufen, aber mit vergleichsweisen harmlosen Steigungen.

Goldsteinaussicht
Goldsteinaussicht
Goldsteinaussicht
Goldsteinaussicht
Goldsteinaussicht

Von Schmilka über die Elbe

Nach kurzer Stärkung auf dem Winterberg mussten wir nun runter zur Elbe, über tausende von Holz- und Steintreppenstufen. Die 440 Höhenmeter hatten meinem Knie den Rest gegeben, da half nur eine weitere Einkehr in Schmilka. Äußerlich waren die Jacken wohl genauso nass wie drin, aber die 5. Etappe des Malerwegs war nun vollbracht!

Ab nun sollten wir auf der anderen Elbseite weiter laufen. Zuvor mussten wir aber mit der Elbfähre ans andere Flussufer übersetzen.

Großer Winterberg
Großer Winterberg
Großer Winterberg
Großer Winterberg
Baumpilze
Schmilka
Schmilka
Schrammsteine

6. Etappe: Schmilka bis Kurort Gohrisch (16,7 km)

Auf der anderen Elbseite setzen wir unseren Weg wieder mit einem steilen Anstieg über Treppenstufen fort. Das Wetter schwankt zwischen blauem Himmel und drohendem Unwetter, aber immerhin regnet es nicht oder kaum. Zwischendurch können wir sogar die sonnenbestrahlten Schrammsteine bewundern, ein toller Blick.

Schmilka
Wolfsberg
Wolfsberg

Über den Wolfsberg nach Krippen

Der letzte Berg (Wolfsberg) entpuppt sich mehr als Hügel, bevor wir den langen Abstieg Richtung Krippen begingen. Am Ende reicht es dann wirklich für diesen Tag. Um kurz nach 17 Uhr kamen wir im Hotel Erbgericht an. Diesmal war auch unser Gepäck schon da bzw. gerade angekommen). Sehr erfreut erfahren wir, dass die Sauna bereits auf uns wartete, und so entspannten wir bei zwei Saunagängen im Kellergewölbe, bevor wir zum Essen das Hotelrestaurant aufsuchten und uns anschließend noch im urigen Gewölbekeller ein Bierchen genehmigten.

Bei Krippen
Krippen

3. Tag Altendorf – Felsenmühle (19,9 km)

Malerweg - Schrammsteine

Unser dritter Tag auf dem Malerweg führte uns von Altendorf bis zur Neumannmühle. Über Leitern kamen wir zu den Schrammsteinen und Affensteinen mit grandiosen Aussichten. Wasserfälle und in Fels gehauene Weg machten diese Etappe unvergesslich.

4. Etappe auf dem Malerweg (Altendorf – Neumannmühle)

Kleine Abweichung vom Malerweg

Um meinem Knie die steilen Treppenstufen runter zur Ostrauer Mühle zu ersparen, nahmen wir den Bus an den Bad Schandauer Elbkai. Hier fuhren wir später mit dem Aufzug nach oben, um die ersten Felsen zu überwinden. Um wieder auf den Malerweg zu kommen folgten wir dem Grünen Punkt. Wahrscheinlich haben wir uns dadurch ein echtes Eigentor geschossen. Denn ging es erst mal steil runter in den Zahnsgrund, um dann anschließend wieder hochzugehen. Aber schön war‘s trotzdem!

Bad Schandau - Lift
Zahnsgrund
Zahnsgrund

Über Leitern zu den Schrammsteinen

Um auf den Gratweg zu kommen, muss man ein paar Leitern überwinden. Das wäre wirklich der einzige Grund, warum die Tour als schwer eingestuft wird. Die Schrammsteine bieten wirklich eine bizarre und grandiose Aussicht ins Elbtal und zu den Affensteinen. Mit 426 m sind sie fast genauso hoch wie die Affensteine, zu denen wir auch noch unterwegs waren.

Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine

Wildromantische Wege

Zwischendurch gab es dann wieder Abstiege ins Tal, wildromantisch über Stege, Treppen, Leitern und in den Fels gehauene Stufen. Zum Glück schützten die Felsen vor der dem Wind, sonst hätte es wirklich die gefühlten -7° C. Wir wollten nicht meckern, denn der angekündigte Regen war ausgeblieben.

Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine
Schrammsteine

Ab in den Kuhstall!

Um nicht das Stück vom Beutenfall bis zum Lichtenhainer Wasserfall an der Straße lang laufen zu müssen, bogen wir kurz oberhalb des Flusses ab, um auf diesem Weg zum Kuhstall zu gelangen. Wie immer führten uns ein paar Leitern und Treppen ans Ziel. Über einen riesigen Tunnel im Felsen gelangten wir zu einem Balkon, von dem wir weit über den Felsenwald schauen konnten.

Für Verpflegung war gesorgt, aber man konnte sie nur in einer zugigen Baude, eingerichtet aus Originalteilen aus dem DDR-Bestand, zu sich nehmen.

Affensteine
Kuhstall
Kuhstall
Kuhstall
Kuhstall

Endstation in der Felsenmühle

Der Abstieg zur Felsenmühle war nicht weiter dramatisch, nur leider sollte sie erst um 17 Uhr aufmachen. Zum Glück mussten wir nicht bei einsetzenden Regen eine Stunde warten. Uns der Wirt entdeckte uns und ließ uns ein. Leider war unser Gepäck noch nicht eingetroffen! Der wirklich sehr nette Wirt gekümmert sie aber darum und so konnten wir unsere wohlverdiente Dusche nehmen und in ein paar frische Klamotten schlüpfen.

Das Essen in der Felsenmühle war auch empfehlenswert, besonders gewürzt mit den sächsischen Kommentaren des Besitzers. An diesen Abend holten wir uns unseren 4. Stempel und feierten Halbzeit, bis kurz vor 21 Uhr. Wie jeden Abend waren wir die letzten in der Kneipe.

2. Tag : Rathen – Altendorf (25,5 km)

Malerweg, Brandsteinaussicht

Unser zweiter Tag auf dem Malerweg führte uns eineinhalb Etappen weit vom Rathen über den Hockstein durch das Polenztal nach Hohnstein. Nach der Brandsteinaussicht mussten wir noch Waitzdorf und Altendorf erklimmen. Dies war nicht nur die längste, sondern auch anstrengendste Etappe, weil so viele Täler zu passieren waren. Belohnt wurden wir aber mit atemberaubenden Aussichten!

2. Etappe auf dem Malerweg (Stadt Wehlen – Hohnstein)

Durch den Amselgrund

Hochnebel verdeckte die Bastei Felsen und es war sehr frisch, als wir darauf warteten, dass uns die Fähre von Rathen rüber auf die andere Uferseite brachte. Der rustikale Aufstieg vorbei am Amselsee zum Amselfall, hat uns aber wieder warm gemacht. Die meiste Zeit folgten wir dem Grünbach bis hoch nach Rathewalde.

Schade, dass wir nicht über die Schwedenlöcher von der Bastei absteigen konnten, diese Alternative bietet sich auf jeden Fall an, wenn man nicht wie wir in Rathen übernachtet. Die unendlich vielen Treppen führen nämlich direkt zum Amselgrund und sind sehr urig und geschichtsträchtig. Hier soll sich die Bevölkerung während des 30-jährigen Krieges vor den Schweden versteckt haben.

Kurort Rathen
Kurort Rathen
Verfallener Bauernhof
Amselgrund
Amselsee
Baude am Amselfall
Ameselgrund
Jürgen im Amselgrund
Hagebutten
Alex im Amselgrund
Am Grünbach

Nach Hohnstein durchs idyllische Polenztal

Mittlerweile hatte sich der Nebel gelichtet und wir hatten strahlenden Sonnenschein und tiefblauen Himmel. Auf gerader Strecke ging es zur sehr schönen Hocksteinaussicht. Gerade der Blick in Richtung Hohnstein, wo wir noch hin mussten, war einmalig. Nur leider lag da ein tiefer Grund dazwischen. Da muss unbedingt eine Seilbahn her!

Der Abstieg erfolgte über steile Leitern, die durch eine Felsspalte führten, die den ganzen Berg zerteilte. Abenteuerlich, man kommt sich vor wie in einer Höhle. Der weitere Abstieg geht über steile Stufen ins Polenztal.

Blick auf Hohnstein
Blick auf Hohnstein
Hocksteinaussicht
Abstieg über Treppen ins Polenztal
Felsspalte im Polenztal
Felsspalte im Polenztal
Felspalte Polenztal
Polenztal
Pilze
Polenztal

3. Etappe auf dem Malerweg (Hohnstein – Altendorf)

Hohnstein

Nachdem der Aufstieg auf der anderen Seite geschafft war, gingen wir erst mal ein paar Treckingstöcke in Hohnstein kaufen, um die Belastung auf den Knien etwas zu reduzieren. Die Hohnsteiner Stadtkirche zählt zu den schönsten Barockkirchen Sachsens und steht in einer schönen Altstadt. Anschließend holen wir uns noch den 3. Stempel, denn wir hatten die 2. Etappe geschafft.

Wir setzten unseren Weg fort und konnten noch schöne Blicke auf die Burg Hohnstein erhaschen, die über dem Polenztal thront.

Hohnstein
Hohnstein
Hohnstein

Brandsteinaussicht

Die nächsten 6 Kilometer ging es leicht bergauf in Richtung Brandsteinaussicht. Der Weg verläuft parallel zum Polenztal und führt durch das Brandgebiet, ein hügeliger Wald mit Sandsteinfelsen.

Der Malerweg ist oftmals die längere Variante, um an ein und dieselbe Stelle zu kommen, aber definitiv immer die schönste Möglichkeit. Nach einem wunderschönen Höhenweg erreichten wir den Aussichtspunkt an der Brand Baude und genossen den Blick bei einem Milchkaffee.

Brandsteinaussicht
Brandsteinaussicht
Brandsteinaussicht
Brandsteinaussicht
Brandsteinaussicht
Brandsteinaussicht
Waitzdorf
Waitzdorf
Waitzdorf
Waitzdorf
Waitzdorf

Atemberaubende Aussichten bei Waitzdorf

Nun folgten die steilen Brandstufen bergab ins Tal zum Grundlbach, nur damit wir auf der anderen Seite ebenso steil wieder den Berg nach Waitzdorf erklimmen konnten. Hier gab es eine Bushaltestelle, aber wir widerstanden der Versuchung und hielten durch. Weiter ging es zur nahezu ebenso atemberaubenden Aussicht nahe Waitzdorf und dann langsam den Berg hinab zur Kohlmühle.

Endstation Altendorf

Wir waren schon ziemlich platt, aber da der Schienenersatzverkehr erst in 1,5 Stunden fahren sollte, liefen wir den kurzen, aber steilen Weg über den Adamsberg hinauf nach Altendorf. Zu guter Letzt kamen wir doch noch an, aber wir waren ganz schön fertig.

Das Hotel Heiterer Blick verspracht schon einiges, besonders wenn man einen 1,96 m Mann in ein 1,9 m Bett mit Fußbrett packen musste.

Altendorf
Altendorf
Altendorf

1. Tag: Liebethaler Grund – Kurort Rathen (19,8 km)

Malerweg, Bastei

Unser erster Tag auf dem Malerweg führte uns eineinhalb Etappen weit von Liebethal über die Bastei nach Wehlen. Wildromantische Flusstäler und gigantische Ausblicke über die Elbe und das Elbsandsteingebirge begleiteten unsere Wanderung.

1. Etappe auf dem Malerweg (Liebethal – Stadt Wehlen)

Schlaflose Nacht in Pirna

Nach einer teilweise schlaflosen Nacht, waren wir freiwillig um 7 Uhr aufgestanden und hatten schnell gefrühstückt. Das Hotel Pirnascher Hof war eigentlich sehr nett nur leider am Marktplatz neben einer gut beleuchteten Kirche gelegen, die alle viertel Stunde mindestens einmal “Bing” gemacht hat …

Das hatte auch etwas Gutes für sich, denn so konnten wir schon den Bus um 8 Uhr von Pirna nach Liebethal nehmen. Hier nämlich startet der Malerweg offiziell, der in 8 Etappen eingeteilt ist. Mangels Zeit werden wir ihn aber in nur 6 Etappen wandern. Das wird für uns gut möglich sein, weil wir nicht unser gesamtes Gepäck mit uns rumschleppen mussten. Dazu hatten nämlich einen Gepäcktransfer organisiert.

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Gut zu wissen...

Es ist ratsam, sich vor dem Loslaufen beim Tourismusverband Sächsische Schweiz zu informieren, ob irgendwelche Streckenabschnitte gesperrt sind.

Wildromantisches Flusstal Liebethaler Grund

Gestern hatte es noch aus Kübeln gegossen, aber heute war uns echtes Kaiserwetter vergönnt. Im Schatten war es aber dennoch noch recht frisch.

Eigentlich hatten wir uns von der ersten Etappe nicht so viel versprochen, aber der Weg ging durch ein wildromantisches, tiefeingegrabenes Flusstal dem Liebethaler Grund. Der kleine Fluss Wesennitz führte direkt vorbei an der Lochmühle zum Richard Wagner Denkmal. Bei den gemächlichen Steigungen kamen wir dann doch ins Schwitzen.

Lochmühle
Liebethaler Grund
Liebethaler Grund
Liebethaler Grund
Liebethaler Grund
Liebethaler Grund
In der Nähe von Lohmen

Uttewalder Grund und Felsentor

Beim ersten Abstieg hatten wir endlich mal einen anderen Wanderer getroffen, dann wieder viele Kilometer keine Menschenseele. Erst im Uttewalder Grund kamen uns wieder Leute entgegen. Wie wir später feststellten, auf einem eigentlich gesperrten Weg. Das Hochwasser im August hat nicht nur den Steg durch das legendäre Uttewalder Felsentor mit sich genommen, sondern auch die Befestigungsmauern des Baches unterspült. Große Teile des Sträßchens waren einfach weggespült und das Geländer führten durch die Luft.

Im Waldidyll genehmigten wir uns zum Aufwärmen eine Heiße Zitrone und hier hatten wir auch unseren 1. Malerwegstempel in den Wanderpass bekommen, um dann unseren Weg nach Stadt Wehlen fortzusetzen.

Waldimpressionen
Uttewalde
Uttewalde
Uttewalder Grund
Uttewalder Felsentor
Uttewalder Grund

Ende der 1. Etappe in Stadt Wehlen

Der Malerweg führte uns an den Resten einer der ältesten Burgen der Region vorbei. Von der Burgruine hatten wir einen netten Ausblick auf die Elbe. Danach erreichten wir Stadt Wehlen. Damit war die erste Etappe von 11,5 km geschafft, in nur 3,5 h mit Pausen.

Stadt Wehlen

2. Etappe auf dem Malerweg (Stadt Wehlen – Hohnstein)

Steil hoch zur Bastei

Nun folgte die Hälfte der als mittel eingestuften 2. Etappe hoch zur Bastei, die wirklich schweißtreibend war. Der Aufstieg erfolgt über den Schwarzbergweg, dabei kamen wir auch am Rastplatz Steinerner Tisch vorbei. Belohnt wurden wir mit einer grandiosen Aussicht auf das Elbsandsteingebirge. Das Wetter war inzwischen sonnenbrandverdächtig. Da zur Bastei auch Busse fahren, war der Ansturm natürlich riesig.

Die Bastei gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Elbsandsteingebirges und die Basteibrücke ist über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Da wir an der Bastei schon zuvor einmal waren, haben wir uns hier nicht allzu lange aufgehalten. Wenn man schon mal hier ist, dann sollte man sich auf jeden Fall die Rest der mittelalterlichen Felsenburg Neurathen anschauen. Alleine schon wegen des genialen Blicks über den Wehlengrund mit dem Rathener Kletterfelsen.

Wir verließen den Malerweg, weil wir unten in Rathen übernachten wollten.

Liebethaler Grund
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Bastei
Basteibrücke
Basteibrücke

Schmerzhafter Abstieg nach Rathen

Probleme bereitete mir dann der Abstieg über die Treppen runter nach Rathen. Beide Knie fingen höllisch an zu schmerzen. Im Schnecken Tempo erreichten wir Rathen, wo wir dann ab 14 Uhr faul in der Sonne Kaffee tranken. Das Hotel Ettrich lag auf der anderen Flussseite und eine Fähre brachte uns an unser Tagesziel. Die Zimmer war nur noch genial und bekam glatt 5 Sterne von uns.

Rathen
Rathen
Scenic-World.net

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